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Hanf
Hanf ist eine Pflanze. Ein anderer Name für die Pflanze ist Cannabis. Ursprünglich kommt der Hanf wahrscheinlich aus Zentralasien. Das sind die Länder östlich vom Kaspischen Meer. Heute findet man ihn fast überall auf der Welt. Er wächst wild in Wäldern, wird vom Menschen aber auch angebaut.
Hanf ist eine einjährige Pflanze. Das heißt von der Aussaat bis zur Ernte vergeht höchstens ein Jahr. Eine gewöhnliche Hanfpflanze kann in der Natur bis zu vier Meter hoch wachsen. Besondere Arten werden sogar noch höher. Ihre Wurzeln können teilweise zwei Meter lang werden. Die Staude trägt Blätter und Blüten. Wenn die Blütezeit vorüber ist, stirbt die Pflanze ab.
Hanf wird schon seit vielen Jahrhunderten vom Mensch als Nutzpflanze gebraucht. Aus den einzelnen Teilen der Pflanze lassen sich verschiedene Dinge herstellen. Aus den Fasern der Stängel fertigt man zum Beispiel Hanfseile. Wenn man die Blüten oder Blätter destilliert, kann man daraus besondere Öle herstellen. Früher wurden auch Papier und Kleidung aus Hanf gemacht. So wurde die Gutenberg-Bibel von Johannes Gutenberg auf Hanfpapier gedruckt.
Was ist Marihuana?
Wenn man die Blüten der weiblichen Hanfpflanze trocknet nennt man sie Marihuana. Umgangssprachlich sagt man auch Gras. Marihuana hat eine berauschende Wirkung, wenn man es raucht. Es entspannt, beruhigt und hilft gegen Übelkeit. Manche Leute sagen auch, dass sie sich fröhlicher fühlen, wenn sie Marihuana rauchen. Diese Wirkungen kommen von einem Stoff, der sich Tetrahydracanbinol nennt, kurz THC. Nebst den positiven Effekten kann er auch unerwünschte Nebenwirkungen haben.
Marihuana ist in den meisten Ländern eine verbotene Droge. In manchen Ländern ist es erlaubt, Marihuana als Medizin zu verwenden. Es soll bei einigen Krankheiten die Symptome lindern können. Ein Arzt verschreibt Marihuana allerdings nur, wenn zuvor gewöhnliche Medikamente keine Wirkung gezeigt haben.
Viele Menschen wollen, dass Marihuana erlaubt wird. Sie sagen zum Beispiel es sei nicht schlimmer als Alkohol und Zigaretten, was auch erlaubt ist. Wenn die Droge erlaubt wäre, könnten man den Handel besser kontrollieren. So würde kein schlechtes Marihiuana verkauft werden, das mit anderen Drogen gestreckt wurde oder gar giftig ist. Auch könnte man durch eine Altersfreigabe sicherstellen, dass nicht Kinder Marihuana rauchen.
Die Gegner argumentieren vor allem mit den möglichen gesundheitichen Schäden. Diese sind noch nicht gut genug erforscht. Unter anderem soll Marihuana das Risiko für Herzinfarkte erhöhen und die Konzentration beeinträchtigen. Auch sei Marihuana eine Einstiegsdroge: Wer sich an Marihuana gewöhnt hat, greift vielleicht zu härteren Drogen.