Serbien

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Die serbische Hauptstadt Belgrad. Das weiße Gebäude in der Mitte ist eine der größten orthodoxen Kirchen der Welt.

Serbien ist ein Land im Südosten von Europa. Es hat keinen Zugang zum Meer, es ist also ein Binnenstaat. Der Süden von Serbien besteht vor allem aus Gebirgen, der Norden ist flacher. Hier leben auch die meisten Einwohner. Serbien liegt am Rande der Subtropen und ist daher ein eher warmes Land.

Seit dem Mittelalter war Serbien ein Teil des Osmanischen Reiches. Im 19. Jahrhundert aber gab es Aufstände, und Serbien wurde ein eigenes Königreich. Seitdem war Serbien darauf aus, mehr Gebiete zu erobern. Teilweise wohnten dort auch Serben. Letztlich gelang das sogar: Fast im ganzen 20. Jahrhundert hatten Serben, Kroaten und Slowenen einen gemeinsamen Staat. Dieser Staat wurde als Jugoslawien bekannt. Allerdings hatten darin vor allem die Serben das Sagen. Die anderen Völker waren damit unzufrieden. Zwischen 1991 und 1999 gab es mehrere Kriege, und schließlich wurde Serbien wieder ein eher kleines Land.

Die Sprache der Serben ist sehr mit dem Kroatischen verwandt. Früher sagten viele sogar „Serbokroatisch“ dazu. Die meisten Serben sind Mitglied in der serbisch-orthodoxen Kirche, während die Kroaten meist römisch-katholisch sind. Serben leben außer in Serbien auch in Bosnien und Herzegowina.

Im Südwesten von Serbien liegt das Kosovo, wo viele Albaner leben. Bis 1999 gehörte es zu Serbien. Die meisten Serben und einige andere Staaten sind der Meinung, dass das Kosovo immer noch ein Teil Serbiens ist. Die meisten Menschen im Kosovo, die Regierung des Kosovo und viele Staaten sagen aber, dass das Kosovo ein eigener Staat ist.