Katholische Kirche

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In einem katholischen Gottesdienst

Die römisch-katholische Kirche ist eine Gemeinschaft von Gläubigen. Die meisten Christen sind römisch-katholisch. Auf der ganzen Welt sind es über eine Milliarde Katholiken, also mehr als tausend Millionen. Das sind so viele Menschen wie in China leben.

Wenn man von der römisch-katholischen Kirche spricht, meint man meist die lateinische oder westliche Kirche. Sie heißt so, weil sie in Westeuropa entstanden ist. Außerdem spricht man im Gottesdienst oft Latein. Das Oberhaupt dieser Kirche ist der Papst, der auch Herrscher des Vatikanstaats in Rom ist. Es gibt allerdings noch über zwanzig weitere Kirchen, die sich katholisch nennen. Die meisten sind in Osteuropa. Sie sind selbstständiger, aber auch sie sehen im Papst ihr Oberhaupt.

Das Wort katholisch kommt aus der griechischen Sprache und heißt so viel wie „allgemein“. Die römisch-katholische Kirche sieht sich als die echte Kirche, so wie Jesus Christus sie haben wollte. Im Mittelalter hat sie sich von den orthodoxen Kirchen im Osten getrennt. Dort verwendet man im Gottesdienst Griechisch.

Am Ende des Mittelalters haben sich viele Christen in Europa von der römisch-katholischen Kirche abgewandt. Sie fanden manches nicht gut, zum Beispiel nicht, dass es einen Papst gab. Diese Kirchen nennt man meist die reformierten oder evangelischen Kirchen.

Katholiken leben in vielen Ländern der Erde. Ganz besonders viele sind es zum Beispiel in Italien, Frankreich, Polen, Mexiko und auf den Philippinen. Ein Drittel der Deutschen und Schweizer ist katholisch, außerdem die meisten Österreicher. Die Katholiken haben daher viele unterschiedliche Meinungen. Für den Papst ist es nicht immer leicht, alle gleich gut zu vertreten.