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Nordsee
Nordsee heißt das Meer nordwestlich von Deutschland. Es ist 575.000 Quadratmeter groß, also größer als Frankreich. Allerdings ist es nicht sehr tief, denn es gehört noch zum Schelf, dem Meeresboden direkt am Kontinent Europa. Die tiefste Stelle liegt etwa 200 Meter unter dem Meeresspiegel, im Süden der Nordsee nur etwa 50 Meter.
Da sie direkt mit dem Atlantischen Ozean verbunden ist, ist das Wasser der Nordsee salzig. In der Nordsee fängt man Fische wie Hering und Kabeljau. Im Meeresboden findet man manchmal Erdöl, das man nach oben holt, außerdem fahren dort viele Schiffe und bringen Waren von Land zu Land. An der Küste machen viele Menschen Urlaub.
Fährt man von einer deutschen Hafenstadt wie Hamburg nach Norden, kommt man nach Dänemark und Norwegen. Zwischen diesen beiden Ländern liegt die Zufahrt zur Ostsee. Fährt man hingegen nach Westen, entlang der deutschen Küste, fährt man an den Niederlanden und Belgien vorbei. Kurz nach Beginn der französischen Küste endet die Nordsee, und man kommt in den Ärmelkanal zwischen Frankreich und Großbritannien. Jenseits davon liegt der Atlantische Ozean.
Die Nordsee ist in den vergangenen Millonen Jahren mal größer, mal kleiner gewesen. Das liegt an den Eiszeiten: Wenn es auf der Erder kalt war und viel Wasser zu Eis wurde, war auch der Meeresspiegel tiefer, und es gab mehr Land. Das Erdöl sind die Reste von Pflanzen, die dort einmal gewachsen sind. So wie jetzt sieht die Nordsee erst seit etwa 11.000 Jahren aus. Davor konnte man noch zu Fuß zu dem Land laufen, das heute die Insel Großbritannien ist.