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Elektronische Musik
Elektronische Musik ist Musik, die von elektronischen Geräten, meistens von einem Computer, hergestellt wird. Die Töne entstehen dann nicht durch das Schwingen einer Saite oder den Strom von Luft in einem Körper, sondern werden künstlich vom Computer erzeugt. Dadurch kann man die Töne klingen lassen, wie man will, man muss es nur auf dem Computer einstellen. Verglichen mit der elektrischen Gitarre ist man hier deswegen deutlich freier in der Schaffung der Klänge.
Das erste elektronische Musikinstrument wurde in den 1960er-Jahren erfunden. Die so genannte Hammond-Orgel, eine elektronische Orgel, wurde schnell beliebt. Vor allem wurde sie zu dieser Zeit als Ergänzungsinstrument für Rockmusik verwendet. Etwas später wurde dann der Synthesizer entwickelt. Das ist ein Musikinstrument, das eine Klaviertastatur hat, dessen Klänge aber von einem Computer erzeugt werden, das heißt, dass man hier jede Art von Tönen über die Klaviertastatur spielen konnte. Wegen der Tastatur sagt man auch oft "Keyboard", das englische Wort für Tastatur.
Zunächst wurden auch Synthesizer hauptsächlich als Ergänzung zur Rockmusik genutzt. Durch diese Ergänzung entstanden Crossover-Stile wie Progressive Rock oder Deutschrock, auch Krautrock genannt. In diesen Musikrichtungen werden Rockgitarren mit elektronischen Klängen vermischt. Manche Bands wie ABBA oder die "Pet Shop Boys", die eher Popmusik machten, beeinflussten ihre Musik dann aber noch mehr elektronisch, sodass der "Euro Disco"-Stil entstand, der eher der Popmusik zuzuordnen ist.
Die rein elektronische Musik entstand erst rund um das Jahr 1980. Hier gab es dann Bands oder Sänger, die nur noch mit Synthesizern Musik machten. Die bekanntesten Bands dieses Synthie-Pop-Stils aus dieser Zeit sind die deutsche Band "Kraftwerk" und die britische Band "Depeche Mode". Bald entstanden Stile wie Techno, Hip-Hop oder House daraus. Diese elektronische Musik wurde besonders beliebt in Discotheken und Clubs, wo man dann zu dieser Musik tanzt.
Heute ist ein großer Teil der Musik, die wir im Radio hören, elektronisch hergestellt. Besonders erfolgreich sind auch so genannte "DJs" (sprich Di-dscheis), die oft nicht einmal mehr ein Keyboard benutzen, sondern kurze Klangabfolgen, so genannte Loops, auf dem Computer zusammenmischen und dann wiedergeben. Meistens steht bei dieser Musik auch nicht mehr der Gesang im Vordergrund. Es gibt oft nur noch wenige Sätze, die oft wiederholt werden und darum leicht zu merken sind.