Erzgebirge

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Das Erzgebirge ist ein Mittelgebirge an der Grenze von Sachsen zu Tschechien. Es ist etwa 150 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Der höchste Berg ist der 1244 Meter hohe Keilberg und liegt auf der tschechischen Seite. Der Fichtelberg auf der deutschen Seite ist mit 1215 Metern etwas kleiner.

Das Erzgebirge heißt so, weil hier seit dem Mittelalter Erze aus den Bergen gegraben wurden. Erz ist ein |metallhaltiges Gestein. Je nach Art des Erzes konnte man im Erzgebirge daraus Silber, Nickel, Zinn oder andere Metalle gewinnen. Die sächsischen Fürsten sind dadurch sehr reich geworden und haben in Wittenberg und Dresden prächtige Schlösser gebaut. Im 20. Jahrhundert fand man hier auch Uran, das man für die Gewinnung von Atomenergie braucht.

Heute gibt es kaum noch Bergbau im Erzgebirge, man kann aber an vielen Orten noch Spuren davon finden, zum Beispiel in Museen. In der Stadt Freiberg gibt es sogar eine Universität für Bergbau-Wissenschaften. Die meisten Menschen arbeiten heute aber eher in der Industrie und im Handwerk. In vielen kleinen Fabriken bauen sie zum Beispiel Uhren, Musikinstrumente, Spielzeug oder Weihnachtsschmuck. Vor allem im Winter machen viele Menschen auch gern Urlaub im Erzgebirge. Es gibt mehrere bekannte Wintersport-Orte, zum Beispiel Oberwiesenthal am Fichtelberg.