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Erdkunde
Die Erdkunde ist eine Wissenschaft, man nennt sie auch Geografie. Sie ist eine von mehreren Geowissenschaften. "Geo" kommt vom griechischen Wort für Erde. In der Geografie geht es um die Beschreibung von Landschaften und Räumen, die sich auf den Kontinenten der Erde oder den Inseln befinden. Es geht auch um die Auswirkungen des fließenden Wassers und des Meeres auf das Land. Wichtig ist auch, wie Wetter und Klima die Erdoberfläche dauernd verändern. Wer sich mit Erdkunde beschäftigt ist ein Geograf.
In der Erdkunde gibt es vor allem zwei Richtungen. Die „Physische Geografie“ interessiert sich für den Zusammenhang von Erdoberfläche und Gestein, um den Zusammenhang zwischen Wetter und Klima und deren Wirkung auf die Pflanzen- und Tierwelt. Sie ist eine Naturwissenschaft, in der genau beobachtet, gemessen und gerechnet wird. Die Geologie ist eine Geowissenschaft, die sich mit den Gesteinen beschäftigt und der Geografie hilft, zu verstehen, wie die Erde in vielen Millionen Jahren entstanden ist. Für die Geografie ist sie also eine wichtige Hilfswissenschaft.
Andere Fragen stellen sich die „Humangeografie“ oder die "Sozialgeografie". Sie beschäftigen sich mit Menschen oder Gruppen von Menschen in ihrer Umwelt oder ihrem Lebensraum. Menschen leben auf der Erde und lassen durch ihre Arbeit und die Nutzung des Landes ganz unterschiedliche Landschaften entstehen (Denke nur an das Anwachsen der Städte und die vielen Straßen!). Diese Geografen wollen wissen, wo Menschen leben, wie viele sie sind, wie sie leben und wie sie dadurch die Landschaften verändern. Einige dieser Geografen helfen durch Planung mit, Zerstörungen von Landschaften zu verhindern oder Lebensräume für Menschen zu verbessern.
Schon immer haben sich Menschen für die Erde interessiert, aber erst um 1800 wurde daraus eine Wissenschaft und ein Fach an der Universität.