Führerschein

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Ein Führerschein zeigt, dass man ein Fahrzeug führen darf. Man darf also nur dann ein Auto oder ein anderes Fahrzeug fahren, wenn man so einen Führerschein hat. Je nach Land gibt es dafür verschiedene Ausdrücke: Fahrerlaubnis, Lenkberechtigung, Fahrberechtigung.

Die erste Fahrerlaubnis der Welt stammt aus dem Jahr 1888. Damals hat das Land Baden dem Auto-Erfinder Carl Benz erlaubt: Benz darf mit seinem Auto auf den öffentlichen Straßen fahren. Im Jahr 1903 verlangte Großbritannien als erstes Land, dass jeder so eine Erlaubnis haben muss, wenn er ein Auto fährt. Einige Jahre später machten das viele Länder schon genauso.

Wer ein Auto fahren will, muss einen Führerschein haben. Wird man ohne Führerschein beim Fahren erwischt, dann muss man eine hohe Strafe zahlen. Außerdem bekommt man Probleme mit der Versicherung: Die Chefs von Versicherungen verlangen, dass man auch einen Führerschein hat. Etwas anderes ist es, wenn man einen Führerschein hat, aber nicht dabei hat. Dafür gibt es nur eine geringe Strafe. Wer nur ein Auto kauft, braucht keinen Führerschein, aber er muss dann jemand anders fahren lassen.

Inhaltsverzeichnis

Warum braucht man einen Führerschein?

Als es die ersten Führerscheine gab, musste man dafür nicht viel tun. Normalerweise hat der Prüfer sich mit dem Autobesitzer ein bisschen unterhalten. Es ging vor allem darum, dass der Autofahrer wusste, wie er ein Auto startet und kleine Dinge selber repariert.

Mit der Zeit wurde die Prüfung immer strenger, weil es schlimme Unfälle mit Autos gab. Der Staat hat auch dafür gesorgt, dass nicht jeder so einfach „Fahrlehrer“ sein darf. Das ist im Jahr 1969 in Deutschland ein richtiger Beruf geworden.

Wie kommt man daran?

Wer heute einen Führerschein haben will, muss alt genug sein. Für das Auto muss man 18 Jahre alt sein. Man kann aber mit dem Lernen schon drei Monate anfangen, bevor man den 18. Geburtstag feiert. Wenn man nur ein Mofa fahren will, also ein Fahrrad mit Hilfsmotor, braucht nur 15 Jahre alt zu sein. Mit 16 darf man schon große, langsame Fahrzeuge lenken, wie man sie in der Landwirtschaft kennt.

Heutzutage muss man unbedingt eine bestimmte Anzahl von Stunden in der Fahrschule gelernt haben. Es reicht also nicht, sich irgendwie das Fahren selber beizubringen und dann zur Prüfung zu gehen. Es gibt die praktischen Fahrstunden im Auto, und die theoretischen Fahrstunden: Darin lernt man zum Beispiel die Verkehrsregeln. Man wird schließlich in der Theorie geprüft und später in der Praxis.

Bei der praktischen Fahrprüfung fährt man mit dem Fahrlehrer und dem Prüfer einige Zeit durch die Gegend. Der Prüfer ist jemand, dem der Staat vertraut, dass er richtig prüft. Wenn man gut gefahren ist, dann bekommt man den Führerschein.

Vom Anfang bis zur Prüfung dauert es normalerweise mehrere Monate oder länger. Man bezahlt der Fahrschule sowieso eine Gebühr und dann für jede einzelne Unterrichtsstunde. Bis man seinen Führerschein hat, hat man meist mehr als 1000 Euro ausgegeben.

Darf man jedes Auto fahren?

Es gibt viele verschiedene Arten von Fahrzeugen: die normalen Autos, Lastkraftwagen, Busse und viele andere, vielleicht ganz bestimmte Fahrzeuge wie Gabelstapler. Damit das nicht so verwirrend ist, hat man sich die Fahrzeugklassen ausgedacht. Die kennzeichnet man mit bestimmten Buchstaben, die dann auf dem Führerschein stehen. Wer den Führerschein hat, darf dann nur Fahrzeuge aus diesen Klassen fahren.

In der Europäischen Union kennt zum Beispiel die Fahrzeugklasse B. Das sind mehr oder weniger die normalen Autos. Sie dürfen nicht schwerer sein als drei und eine halbe Tonne. Außerdem darf es höchstens neun Sitzplätze geben. Für Lastkraftwagen und andere besondere Fahrzeuge braucht man auch einen besonderen Führerschein.

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