Anschrift

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Die Anschrift zeigt: Dieser Brief geht an Penka Dobreva. Die Hausnummer wird in diesem Land dem Strassennamen nachgestellt. Die Postleitzahl ist 1000, das bezeichnet den Stadtteil. Die Stadt ist Sofia im Land Bulgarien. Der Absender ist links oben notiert.

Eine Anschrift zeigt, wo jemand wohnt. Es ist also eine wichtige Informationen. Das ist zum Beispiel wichtig bei einem Brief: Man schreibt die Anschrift von demjenigen auf den Brief, der den Brief bekommen soll. Dann weiß die Post, wohin sie den Brief liefern muss.

Ein anderes Wort für Anschrift ist Adresse. Das kommt aus der französischen Sprache, die früher sehr wichtig war. Adresse heißt ursprünglich so viel wie „Richtung“. Das Wort „Anschrift“ hat man sich ausgedacht, weil man lieber ein deutsches Wort wollte. Man verwendet aber heute beide Wörter. Heute sagt man noch „adressieren“ und meint: eine Anschrift auf etwas schreiben. In der Schweiz sagt man immer „Adresse“ anstelle von „Anschrift“.

Zu einer Adresse gehört zunächst der Name des Menschen, der den Brief bekommen soll. Dann folgt der Name der Straße mit der Hausnummer. Außerdem muss man wissen, in welcher Stadt oder in welchem Dorf diese Straße liegt. Man schreibt zum Namen dieses Ortes noch eine Zahl, die Postleitzahl.

Woher stammen die Hausnummern?

Schon im Mittelalter hatten manche Häuser Namen oder Hauszeichen. Wer in einer Stadt fremd war, konnte dann etwa nach einem „Haus zum Hasen“ fragen, an dem ein Bild von einem Hasen zu sehen war. Später wollte man alle Häuser kennzeichnen und leicht finden können. Oft hatte das mit Steuern zu tun, die die Hausbewohner zahlen mussten. Oder man wollte, dass die Polizei einfacher Verbrecher aufspüren konnte.

Hausnummern hat man schon etwa vor 500 Jahren eingeführt, zunächst nur für große Städte. Schon bald wurden die Häuser oftmals der Reihe nach durchnummeriert: Haus 1 stand neben 2 und danach die Nummer 3. Es war noch nicht selbstverständlich, dass man pro Straße nummeriert hat, oder dass die ungeraden Zahlen auf der einen und die geraden auf der anderen Straßenseite standen.

Manche Hausnummern haben noch eine Ergänzung. Das ist meist ein Buchstabe wie a, b, c und so weiter. Das kommt vor, wenn ein Grundstück in zwei Teile geteilt wurde. Für das neu gebaute Haus wollte man eine Kennzeichnung haben, die in die Reihenfolge passt. Man wollte aber nicht, dass alle anderen Häuser danach neue Nummern brauchten.

Warum gibt es Postleitzahlen?

Datei:Stamp Germany 2003 MiNr2344 fünfstellige PLZ.jpg
Diese Briefmarke erinnert an die neuen Postleitzahlen aus dem Jahr 1993. Seitdem haben sie nicht mehr nur vier Stellen, sondern fünf. Die Post hat damals vierzig Millionen dicke Bücher gedruckt, in denen stand, welche Orte welche Postleitzahl haben.

Schon um das Jahr 1850 gab es in Deutschland Postleitzahlen. Die Post hatte sich damals für die Gebiete in Deutschland Nummern ausgedacht. Später gab es solche Zahlen für jede einzelne Stadt oder gar Stadtteile. In der Schweiz hat man die Zahlen im Jahr 1964 eingeführt und in Österreich zwei Jahre später.

Das ist sehr praktisch, denn manchmal hat eine Stadt denselben Namen wie eine andere Stadt: Es gibt zum Beispiel ein Neustadt in Sachsen, ein Neustadt in der Steiermark und viele weitere. Außerdem kann man Briefe und Pakete dank der Postleitzahl leichter sortieren. Das ist vor allem in den modernen Sortieranlagen wichtig, die nur noch von Computern betrieben werden. Die Briefe und Pakete werden dann auf das entsprechende Förderband geleitet und per mit einem Fahrzeug weiter transportiert.

Manchmal reicht auch die Postleitzahl nicht aus, nämlich, wenn man einen Brief in ein anderes Land schicken will. Man schreibt dann unten zur Adresse auch noch den Namen des Landes. Oft schreibt man das Kürzel auch vor die Postleitzahl, zum Beispiel D oder CH oder Oe.



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