Sachsen

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Die sächsische Hauptstadt Dresden wird wegen ihrer Schönheit manchmal auch als Elbflorenz (Florenz an der Elbe) bezeichnet. Florenz ist eine Stadt in Italien, die ebenfalls sehr schön ist.
Südlich von Dresden liegt die Sächsische Schweiz, ein beliebtes Wander- und Klettergebiet mit bizarren Felsen.
Traditionelle Bergparade im Erzgebirge

Sachsen ist ein Bundesland im Osten von Deutschland. Seine Hauptstadt heißt Dresden, weitere große Städte sind Leipzig und Chemnitz. In Sachsen leben etwa vier Millionen Menschen, die allermeisten davon sprechen deutsch als Muttersprache. Nur ganz im Osten des Landes, in der Oberlausitz, gibt es eine kleine Minderheit, die Sorben. Ihre Sprache ist mehr mit dem Polnischen und Tschechischen verwandt.

Die Landschaft ist im Norden eher flach oder hügelig, im Süden gibt es viele Berge. Entlang der Grenze zu Tschechien erstreckt sich das Erzgebirge. Das heißt so, weil hier früher Erze, also Metalle aus dem Berg gegraben wurden. Hier liegt auch der höchste Berg Sachsens: der Fichtelberg ist 1215 Meter hoch. Weiter östlich liegt das Elbsandsteingebirge, auch als Sächsische Schweiz bekannt.

In Sachsen gibt es viele Fabriken, in denen zum Beispiel Autos oder Maschinen gebaut werden. In der Nähe von Leipzig wird Braunkohle gefördert. Die Stadt selbst ist für ihre Buchmesse bekannt, das ist eine große Ausstellung, die jedes Jahr stattfindet und wo man neue Bücher lesen und kaufen kann. Im Erzgebirge gibt es zwar heute keinen Bergbau mehr, dafür fahren aber viele Leute hierher in den Urlaub, besonders im Winter.

Warum gibt es so viele „Sachsen“?

Neben Sachsen gibt es noch zwei weitere Bundesländer mit „sächsischem“ Namen, nämlich Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Das liegt daran, dass es im frühen Mittelalter einen Germanenstamm der Sachsen gab, die ungefähr im heutigen Niedersachsen lebten. Erst im Laufe der Jahrhunderte wanderte die Bezeichnung immer weiter die Elbe hinauf nach Osten.

Im Gebiet des heutigen Sachsen lebten damals noch Slawen, die mehr mit den heutigen Polen oder Tschechen verwandt sind. Die Sorben in der Oberlausitz sind ein kleiner Rest dieser früheren „Ureinwohner“. Seit dem 12. Jahrhundert kamen immer mehr Deutsche ins Land, nachdem man im Erzgebirge Silber und andere wertvolle Metalle gefunden hatte. Beherrscht wurde das Land seit jener Zeit von den Markgrafen von Meißen, später machten die sächsischen Kurfürsten dann Dresden zu ihrer Hauptstadt. Das Silber aus dem Erzgebirge machte sie so reich, dass sie prunkvolle Schlösser bauen und viele Kunstschätze sammeln konnten, die man noch heute in den Dresdner Museen bestaunen kann.

Aus Sachsen kamen viele berühmte Menschen, zum Beispiel der Schriftsteller Karl May, der die Winnetou-Bücher erfand, oder auch der erste deutsche Weltraumpilot, Siegmund Jähn. Sehr bekannt sind auch der Dresdner Christstollen oder traditioneller Weihnachtsschmuck aus dem Erzgebirge, zum Beispiel die Weihnachtspyramide oder der Schwibbogen.