Kaugummi

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Das schafft nicht jeder: Mit manchen Kaugummis lassen sich Blasen machen, die dann irgendwann platzen.

Kaugummi ist eine weiche Masse, die wir mehrere Stunden kauen können, ohne dass sie zerfällt. Die meisten Kaugummis sind süß, es gibt aber auch die Geschmacksrichtungen Sauer oder Scharf. Das hängt von den Aromastoffen ab, die im Kaugummi enthalten sind. Sie sorgen für den lang anhaltenden Geschmack.

Als Grundstoff werden heute vor allem Kunststoffe benutzt. Früher waren es Baumharze wie zum Beispiel Fichtenharz. Bis heute werden auch Kaugummis aus Kautschuk hergestellt, der wiederum aus dem Milchsaft des Kautschukbaums gewonnen wird und vor allem in Autoreifen enthalten ist. Wenn Kaugummi keinen Süßstoff enthält, also keine künstlichen Süßmittel, dann besteht er oft mindestens zur Hälfte aus Zucker. Weitere Zutaten sind zum Beispiel Mittel, die ein Kaugummi feucht halten, sauer machen oder ihm eine Farbe geben.

Durch das Kauen eines Kaugummis wird die Versorgung des Gehirns mit Blut und Sauerstoff verbessert. Zusätzlich wird das Gehirn angeregt und „wach gehalten“, weil sich im Mund ein dichtes Netz von Nerven befindet, die mit dem Gehirn verbunden sind. Kaugummi kann aber auch entspannen. Wenn man häufig oder lange Kaugummi kaut, kann es durch die verschluckte Luft zu Blähungen im Bauch kommen, außerdem kann der Zucker die Zähne schädigen. Ein verschlucktes Kaugummi ist in den allermeisten Fällen ungefährlich. Es verklebt nicht etwa den Magen, sondern wird wieder ausgeschieden.

Schon in der Steinzeit haben Menschen bestimmte Baumharze gekaut. Die erste Kaugummi-Fabrik gab es vor gut 150 Jahren. Zunächst wurden Kugeln verkauft, die gar keinen Geschmack hatten. Später wurden Kaugummis auch in Streifen und mit Aromastoffen und Zucker angeboten.