Straßenbahn

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Kabelbahnen sind eine besondere Art von Straßenbahn: Sie werden von Seilen unter der Erde gezogen. Die letzten davon fahren in San Francisco. Auch wegen der alten Wagen ist sie beliebt. Die Einwohner haben sogar mit einer Volksabstimmung verhindert, dass sie abgeschafft wurden.

Die Straßenbahn ist ein Verkehrsmittel. Wie ein Zug fährt die Straßenbahn auf Schienen. Die Schienen sind aber in eine Straße eingebunden. Fast alle Straßenbahnen fahren innerhalb einer Stadt, meist dort, wo viele Leute mitfahren wollen.

Manche Leute, vor allem in der Schweiz und in Österreich, sagen zur Straßenbahn Tram oder Trambahn. Das kommt vom englischen Wort „tramway“. Tram nannte man eine Schiene zum Beispiel im Bergwerk, auf der man Waggons mit Kohle bewegt hat.

Straßenbahnen können viel mehr Menschen transportieren als zum Beispiel Busse. Sie sind meist auch leiser und fahren ruhiger. Manche Straßenbahnen, gerade die alten, ziehen auch Touristen an. Berühmt ist zum Beispiel die Straßenbahn von San Francisco in den USA, das „Cable Car“.

Womit werden Straßenbahnen angetrieben?

In der süddeutschen Stadt Stuttgart, um das Jahr 1893. Dieser Wagen wird von einem Pferd gezogen.

Die Idee zur Straßenbahn kam von Schienenwagen, aber auch von Kutschen, die man von Pferden hat ziehen lassen. Vor etwa 200 Jahren erfand man in Wales die Pferdekutsche auf Schienen. Dank der Schienen war die Fahrt nicht mehr so ruckelig. Bei schlechtem Wetter versank die Kutsche nicht im Matsch.

Später trieb man die Wagen durch Dampfkraft oder Gas an. Um das Jahr 1900 fuhren immer mehr Wagen dank Elektrizität. Das ist auch heute noch das Normale. Darum verschmutzt die Straßenbahn die Luft nicht so wie Autobusse. Manche Straßenbahnen erhalten den Strom über Kabel oberhalb der Spur, andere über die Schienen.

Man hat auch Batterien ausprobiert. Die sind allerdings schwer, so dass die Straßenbahn mehr Strom verbraucht. Außerdem dauert es, bis eine Batterie wieder aufgeladen ist. In dieser Zeit kann die Bahn nicht fahren.

Warum gibt es nicht so viele Straßenbahnen?

Eine moderne Straßenbahn in Paris in Frankreich.

Früher gab es mehr Straßenbahnen als heute. Etwa um das Jahr 1970 haben die Städte stattdessen Buslinien eingerichtet. Ein Grund dafür war, dass Straßenbahnen recht viel Platz brauchen. In engen Straßen konnten Autos nicht gut links oder rechts daran vorbeifahren.

Allerdings: Eine einzige Straßenbahn kann so viele Menschen mitnehmen, wie in 40 Autos oder drei Busse passen. So gesehen nutzt man den Platz sehr gut, wenn eine Straßenbahn fährt.

Eine Straßenbahn hält viel länger als ein Bus: Auch nach 50 Jahren funktioniert sie meist noch prima. Sie verbraucht auch nicht so viel Energie. Im Vergleich zur Eisenbahn oder zur U-Bahn ist sie nicht so teuer, weder beim Bau noch beim Betrieb. Die Reisenden müssen auch nicht zum Beispiel erst mit einem Aufzug unter die Erde fahren, wie bei der U-Bahn.

Die Schienen von Straßenbahnen können für Radfahrer gefährlich sein. Bei Regen werden sie glatt, so dass die Radfahrer ausrutschen können.

Busse haben wiederum den Vorteil, dass sie keiner Schiene folgen müssen. So kann man leichter die Strecke ändern. Außerdem: Häufig wollen gar nicht so viele Menschen mitfahren, wie in die Straßenbahn passen würden. Es ist dann günstiger, wenn ein Bus fährt. Das ist auch ein Grund, warum kaum noch Straßenbahnen von einer Stadt zur anderen fahren.

Fahren alle Straßenbahnen über der Erde?

Die Kölner Straßenbahn und U-Bahn heißt Stadtbahn Köln. Hier sieht man die unterirdische Station Appellhofplatz. Eine Station weiter ist man schon wieder unter freiem Himmel.

Eine Straßenbahn kann ab und zu durch einen Tunnel fahren. Manche Straßenbahnen fahren aber teilweise länger unter der Erde. Auf manchen Teilen der Strecke sind sie also eine Straßenbahn, auf anderen eine U-Bahn. Man nennt sie U-Straßenbahn.

In der Innenstadt gibt es viel Verkehr und wenig Platz. Dort möchte man eine U-Bahn haben, die unter der Erde fährt. U-Bahnen sind aber sehr teuer zu bauen. Auf den übrigen Strecken reicht es hingegen, dass die Bahn überirdisch fährt.

In Köln zum Beispiel steigt man am Rande der Stadt in eine Straßenbahn ein, die Richtung Innenstadt fährt. Zwischen zwei bestimmten Haltestellen fährt sie in einen unterirdischen Tunnel und ist ab da eine U-Bahn. Die Reisenden müssen daher nicht umsteigen.



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