Ottawa

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In diesem alten Gebäude am Ottawa-Fluss trifft sich das kanadische Parlament.
Zwei Sehenswürdigkeiten auf einem Bild: Links sieht man einen Teil der Nationalgalerie. In der Mitte des Bildes ist die Kathedralbasilika.

Ottawa, sprich: Ottaua, ist die Hauptstadt von Kanada. Sie liegt in der Provinz Ontario und hat etwa 930.000 Einwohner. In der Metropolregion sind es etwas mehr als eine Million. Damit ist es die viertgrößte kanadische Stadt nach Toronto, Montreal und Calgary.

Ottawa ist ähnlich wie Brüssel eine zweisprachige Stadt. Etwa zwei von drei Bewohnern sprechen Englisch. Die übrigen sprechen Französisch, die andere Landessprache Kanadas. Von den Einwanderern aus aller Welt werden aber noch viele weitere Sprachen gesprochen.

Die meisten Einwohner Ottawas arbeiten in Einrichtungen des Staates oder in der Elektronik-Industrie. In der Stadt gibt es mehrere Universitäten. In Kanada ist Ottawa die Stadt mit den meisten Einwohnern, die einen Hochschulabschluss haben.

Der Name der Stadt Ottawa kommt von einem Fluss, der so heißt. Dieser ist wiederum nach einem Indianerstamm benannt, den Odawa. Noch heute leben einige tausend Angehörige dieses Stammes in der Region. Die Stadt entstand zur Mitte des 19. Jahrhunderts, als ein Kanal gebaut wurde, der den Fluss Ottawa mit dem Ontariosee verbinden sollte. Heute ist der Rideau-Kanal ein Weltkulturerbe der UNESCO.

Im Gegensatz zu anderen nordamerikanischen Großstädten hat es in Ottawa nur wenige Hochhäuser. Das höchste Gebäude ist das „Place de Ville deux“, ein Bürogebäude in der Innenstadt mit einer Höhe von 112 Metern.

Das Wahrzeichen der Stadt ist das Regierungsviertel „Parliament Hill“. Dort hat es viele alte Gebäude aus der britischen Kolonialzeit, die im Stil der Neugotik entworfen wurden. Die Kathedralbasilika Notre Dame ist der Sitz des Bischofs von Ottawa. In der kanadischen Nationalgalerie findet man Gemälde von bekannten Künstlern aus aller Welt.