Faschismus

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Benito Mussolini im Jahr 1941. Man sieht ihn hier in der Mitte. Er stellte sich gern als den starken Mann dar, der das Land rettet. Er ließ sich „duce del fascismo” nennen, Führer des Faschismus.
Giorgio Almirante im Jahr 1971. Schon im Jahr 1946 hatte er eine neue faschistische Partei in Italien gegründet: das Movimento Sociale Italiano.

Faschismus heißt eine politische Richtung. Am Anfang meinte man damit, was Fenito Mussolini in Italien vor dem Zweiten Weltkrieg gemacht hat. Dabei war Mussolini ein Diktator. Das ist sehr ähnlich wie der Nationalsozialismus unter Adolf Hitler.

Das Wort stammt aus dem Italienischen und letzten Endes aus dem Lateinischen. „Fasces” sind Bündel aus Ruten. In der römischen Republik hatten sogenannte „Liktoren” ein fascis, das war ein Beil, das in ein Rutenbündel eingearbeitet wurde. Damit sollten sie die höheren Amtsträger beschützen und ihre Regeln durchsetzen. Man verstand es auch als Symbol für die Macht der Staatsmänner. Bei den Italienern war „fascio“ ein Bund, ein Verein.

Im März 1919 gründete Benito Mussolini die „Fasci de combattimento”, die man als Kampfbünde übersetzen kann. Sie trugen ein schwarzes Hemd und misshandelten oder töteten die Gegner von Mussolini. Außer diesen „Schwarzhemden” gründete Mussolini 1921 die Nationale Faschistische Partei. Von 1922 bis 1943 war er der Ministerpräsident von Italien, der Regierungschef.

Man brauchte den Ausdruck „Faschismus“ aber auch für die Regierungsform in anderen Ländern, die so funktionierten: Die Demokratien mit einem Parlament sollten abgelöst werden. Typisch für den Faschismus ist, dass ein starker Mann regiert ohne Rücksicht auf andere.

Damals wurden nämlich auch in anderen Ländern Bewegungen und Parteien gegründet, für die Mussolini ein Vorbild war. Noch nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in Italien und woanders solche Parteien. Manche nannten sich faschistisch, die meisten aber eher nicht.

Die Kommunisten meinten: Hinter den Faschisten stehen in Wirklichkeit die reichen und mächtigen Leute, die Imperialisten. Die Faschisten sind nur ihr Werkzeug, um die Kommunisten zu bekämpfen. Daher nennen viele Kommunisten ihre Gegner „Faschisten”.

Allerdings gibt es auch Wissenschaftler und Politiker, die keine Kommunisten sind, die aber dennoch von Faschismus sprechen. Für sie ist der Faschismus eine gewalttätige Bewegung, die gegen Liberalismus, Sozialismus, die Demokratie, den Rechtsstaat und gegen Parlamente kämpft.

Die meisten Wissenschaftler sagen dafür aber eher „rechtsradikal” oder „rechtsextrem”. Das sind allgemeinere Wörter, mit denen man viele Bewegungen und Parteien meinen kann. Diese Wissenschaftler sagen auch: Zwischen den rechtsradikalen Parteien gibt es große Unterschiede. So war der Nationalsozialismus in Deutschland vielmehr eine rassistische und antijüdische Partei. Außerdem war Hitler vielmehr ein Alleinherrscher, während es in Mussolinis Italien noch einen König und die katholische Kirche gab.

Gab es auch nach Mussolini noch Faschismus?

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