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Schornsteinfeger
Ein Schornsteinfeger kümmert sich um die Sicherheit von Heizungen. Wer diesen Beruf ausüben will, muss dafür bis zur Prüfung drei Jahre lang lernen. Schornsteinfeger gelten in manchen Ländern als Glücksbringer, weil sie für Sicherheit sorgen und damit Schaden abwenden.
Früher mussten Kinder in Kamine klettern, um dort sauberzumachen. Der Schornsteinfeger gab ihnen Befehle. Die Kinder wurden sehr schlecht behandelt, geschlagen und verletzten sich leicht. Der Schmutz machte sie krank, viele bekamen Krebs. Erst um das Jahr 1900 wurde solche Kinderarbeit verboten.
Schornsteinfeger prüfen, ob keine schädlichen Abgase entweichen und reinigt Schornsteine, um Schornsteinbrände zu verhindern. Denn im Rauch, der durch den Schornstein abzieht, ist Ruß, kleine Schmutzteilchen aus Kohlenstoff. Ruß setzt sich manchmal an der Innenseite des Schornsteins fest. Dadurch wird es im Schornstein enger, so dass der Rauch schlechter abzieht. Bei Hitze kann sich dieser Ruß leicht entzünden – so entsteht ein Brand. Schornsteinfeger machen den Ruß weg, oft mit einer runden Bürste, die an einem Draht hängt.
Früher gab es in den Städten öfter einen Brand. Wenn ein einziges Haus in Feuer aufging, brannten auch viele andere Häuser ab. Damit das seltener passiert, haben die Städte und später die Länder sich Regeln ausgedacht: Feuerordnungen. Demnach sind Städte in Kehrbezirke eingeteilt, in denen ein Schornsteinfeger nach dem Rechten sieht.
Heute kann man sich in Deutschland aussuchen, welchen Schornsteinfeger man anrufen will. Wenn eine Feuerstätte nur wenig genutzt wird, muss nur einmal im Jahr gekehrt werden. Sonst muss der Schornsteinfeger zweimal oder dreimal im Jahr vorbeikommen.
Eine englische Schornsteinfegerin im Ersten Weltkrieg. Ihr Mann, der das normalerweise macht, ist Soldat im Krieg.
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