Die Schatzinsel

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Zeichung aus amerikanischen Ausgabe von 1911: Long John Silver und der junge Jim Hawkins
So sah die Stadt Bristol in der Zeit aus, in der das Buch spielt. Man sieht den geschäftigen Hafen am Fluss Avon.

Die Schatzinsel, im Original „Treasure Island“, ist ein Abenteuerroman, bei dem es um einen Schatz von Piraten geht. Er erschien im Jahr 1883 zunächst in Großbritannien auf Englisch. Später wurde er auch in andere Sprachen übersetzt.

Die Schatzinsel gilt als Klassiker der Jugendliteratur. In Großbritannien und anderen englischsprachigen Ländern wird er oft an Schulen im Englisch-Unterricht gelesen. Er gehört zu den Romanen, die mit am häufigsten verfilmt wurden. Geschrieben wurde der Roman von Robert Louis Stevenson. Das war ein Schriftsteller aus Edinburgh in Schottland. Er wurde nur 44 Jahre alt, weil er Tuberkulose hatte. Er schrieb in dieser Zeit jedoch zahlreiche Romane und Gedichte, die heute zur Weltliteratur gehören.

Worum geht es im Roman?

Der Ich-Erzähler der Geschichte ist der Junge Jim Hawkins. Seine Mutter betreibt ein Gasthaus auf dem Land, in der Nähe der Hafenstadt Bristol in England. Ein alter Seemann, Bill Bones, quartiert sich im Gasthaus ein. Frühere Freunde von ihm, Piraten, sind hinter ihm her. Darum bittet er Jim, ihn zu warnen, wenn Seeleute in der Nähe sind. Eines Tages kommt ein Mann zu Bones und überreicht ihm ein Stück Papier mit einem schwarzen Fleck darauf: Ein Symbol dafür, dass er als Kapitän abgesetzt ist. Bones bricht daraufhin zusammen und stirbt. Noch in der selben Nacht brechen die Piraten ins Gasthaus ein, um eine wertvolle Schatzkarte von Bones zu stehlen. Doch Jim kann sie in Sicherheit bringen.

Jim bringt die Schatzkarte zu Doktor Livesey, einem befreundeten Arzt. Livesey beschließt, zusammen mit Jim auf Schatzsuche zu gehen. Sie heuern einen Kapitän an und stellen in Bristol eine Mannschaft zusammen. Unter der Mannschaft befindet sich auch der einbeinige Long John Silver, der sich als Koch ausgibt. Während der Reise findet Jim heraus, dass Silver früher zur Mannschaft von Captain Flint gehörte, dem Piraten, dem die Schatzkarte ursprünglich gehörte. Er plant unter der Besatzung eine Meuterei anzustiften, sobald der Schatz geborgen wurde. Von einer Meuterei spricht man, wenn eine Besatzung sich weigert, den Befehlen ihres Kapitäns zu folgen und die Kontrolle selbst übernimmt.

Auf der Schatzinsel angekommen trifft Jim den Seemann Ben Gunn, der vor vielen Jahren dort ausgesetzt wurde. Auch er gehörte zur Mannschaft von Flint. Unterdessen beginnen Silver und seine Männer mit der Meuterei. Es gelingt ihnen, die Karte an sich zu reissen und sie machen sich auf die Suche nach dem Schatz. Als sie an der richtigen Stelle sind, finden sie jedoch keinen Schatz vor. Ben Gunn hatte ihn bereits gefunden und an einen sicheren Ort gebracht. Davon wusste aber nur Jim, weil Gunn es ihm erzählt hat. Der Kapitän und seine Leute stellen Silver daraufhin und verhaften ihn. Er soll mit dem Schiff in Ketten zurück nach England gebracht werden. Unterwegs flieht er aber mit einem Teil des Schatzes. Mit dem Geld aus dem Schatz macht Jim in England eine gute Ausbildung.



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