Ruhrgebiet

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Bekannt für das Ruhrgebiet ist unter anderem der Gasometer in Oberhausen. In diesem hohen Turm hat man früher Gas aufbewahrt, das aus Kohle hergestellt und für die Stahlproduktion gebraucht wurde. Heute werden dort Ausstellungen gezeigt, zum Beispiel über Kunst oder Geschichte.

Das Ruhrgebiet ist eine Gegend in Deutschland. Es liegt mitten im Bundesland Nordrhein-Westfalen. In der Gegend leben etwa fünf Millionen Menschen. Das sind mehr als in Berlin, der deutschen Hauptstadt. Seinen Namen hat das Ruhrgebiet von einem Fluss, der Ruhr. Sie fließt im Süden des Ruhrgebietes zum Rhein.

Die größten Städte des Ruhrgebietes sind Essen und Dortmund. Sie haben beide fast 600.000 Einwohner und waren schon im Mittelalter wichtige Orte. Dazwischen lag aber lange Zeit eine eher ländliche Gegend, die nicht besonders wichtig war.

Das änderte sich in den Jahren nach 1800, als man im Ruhrgebiet Kohle gefunden hat. Kohle brennt gut und ist wichtig, wenn man aus Eisen Stahl machen will. Nach und nach sind immer mehr Menschen ins Ruhrgebiet gekommen, um dort zu arbeiten. Die Gegend wurde wichtig für die Industrie und den Reichtum von ganz Deutschland.

Bald entstanden im Ruhrgebiet große Fabriken, die sich die Kohle nutzten, um damit ihre Maschinen anzutreiben. Einige dieser Konzerne gibt es heute noch. Sie stellen noch heute Motoren für Autos und Eisenbahnen her. Weil die verarbeiteten Rohstoffe wie der Stahl und auch die gefertigten Maschinen auch transportiert werden mussten, baute man bald Eisenbahnen durch das Ruhrgebiet. Außerdem gründeten einige Fabrikanten den Duisburger Binnenhafen. Er liegt an der Mündung der Ruhr in den Rhein und ist bis heute der größte Flusshafen Deutschlands.

Das Ruhrgebiet besteht aus vielen Städten und Kreisen. Zusammen bilden sie den Regionalverband Ruhr. Das ist eine Art Verein dieser Städte und Kreise. Politiker aus der Gegend sind im „Ruhrparlament“ vertreten, das eigentlich Verbandsvertretung heißt. Viel hat der Regionalverband nicht zu tun: Er soll Werbung für die Gegend machen, Pläne für größere Veränderungen und außerdem Informationen sammeln, damit man besser Landkarten machen kann.