Victor Hugo

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Victor Hugo mit seinem Sohn François-Victor, der damals acht Jahre alt war. Hugo hatte fünf Kinder, bis auf eine Tochter starben alle vor ihm.

Victor Hugo war ein Schriftsteller und Politiker aus Frankreich. Er schrieb Gedichte und Romane, aber auch Theaterstücke. Hugo, sprich: Ü-Goh, gilt als einer der wichtigsten Schriftsteller aus der Zeit der Romantik.

Hugo wurde im Jahr 1802 geboren. Schon als Kind lernte er Adèle kennen. Als er zwanzig Jahre alt war, heiratete er sie. Damals war seine Mutter verstorben, die gegen Adèle war. Eine seiner Töchter starb bei einem Unfall mit einem Boot. Über seine Trauer schrieb er viele Gedichte.

Heute ist Hugo vor allem für seine Romane und Theaterstücke bekannt. Sie handeln oft in der Geschichte und sind schaurig-gruselig. In „Der Glöckner von Notre Dame“ beschreibt er das Leben im späten Mittelalter, rund um die Kirche Notre Dame in Paris. Ein weiteres berühmtes Werk ist das Theaterstück „Die Elenden“, auf Französisch: „Les Misérables“.

Was hat Hugo in der Politik gemacht?

Hugo arbeitete auch in der Politik. Zunächst stand er auf der Seite des Königs, dann wurde er ein Anhänger der Demokratie. Er war für das Recht auf freie Rede und gegen die Todesstrafe. Als im Jahr 1848 ein Staatsoberhaupt für die französische Republik gewählt wurde, unterstützte er Louis-Napoleon Bonaparte. Das war ein Neffe des früheren Kaisers Napoleon.

Allerdings musste Hugo bald einsehen, dass er sich in Louis-Napoleon geirrt hatte. Dieser machte sich selbst zum neuen Kaiser und wollte allein regieren. Hugo verließ Frankreich und lebte unter anderem auf britischen Inseln im Ärmelkanal. Erst als Frankreich seinen Kaiser wieder los war, im Jahr 1870, kehrte er zurück. Danach lebte er noch 15 Jahre in Paris.

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