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Dracula
Dracula ist eine Figur aus Romanen und Filmen. Er ist der wohl bekannteste Vampir: ein Mensch, der eigentlich tot ist, aber nachts immer noch herumläuft. Nur über Sherlock Holmes gibt es mehr Filme als über Dracula.
Dracula stammt angeblich aus Transsylvanien. Diese Gegend liegt heute in Rumänien, darum hat seine Aussprache einen fremden Klang. Er ist ein düsterer, aber auch interessanter und gutaussehender Mann. Seine Kraft ist übermenschlich.
Geschichten über Vampire gab es schon jahrhundertelang. Der Name Dracula könnte von einem rumänischen Herrscher stammen, der im Mittelalter lebte. Aber einen „Graf Dracula“ als Romanfigur kennt man so erst seit dem Jahr 1897: Damals erschien der erfolgreiche Roman „Dracula“ von Bram Stoker aus Irland.
Gab es Dracula wirklich?
Bram Stoker hatte von einem Fürsten gehört, dessen Namen angeblich „Dracula“ war: Das sollte Teufel bedeuten. Ein solcher Fürst oder Herrscher lebte tatsächlich in Transsylvanien.
Sein eigentlicher Name war Vlad der Dritte, genannt der Pfähler. Ein anderer Beiname war „Drăculea“. Das kam vom lateinischen Wort für Drache. Es könnte aber auch mit dem rumänischen Wort „drac“ zu tun haben: Teufel.
Vlad war ein Wojwode: So ein Armeeführer stand unter einem Fürsten. Er wurde um das Jahr 1430 geboren. In seiner Zeit kämpften die Völker auf dem Balkan gegeneinander, auch gegen das Osmanische Reich.
Vlad galt als besonders grausam. Er soll seine Gegner gern gepfählt haben: Die Körper wurden auf Holzstöcke aufgespießt. Mit Vampiren hat das allerdings nichts zu tun. Bram Stoker schreibt auch nicht etwa über Vlad, oder dass dieser ein Vampir gewesen sein soll. Aber ihm gefiel wohl der Name Dracula.
Das Manneken Pis aus Brüssel, mal als Dracula verkleidet