Heilige Drei Könige

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Ein spanisches Gemälde, welches die Anbetung Jesu durch die Heiligen Drei Könige zeigt.

Die Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland folgten in der biblischen Weihnachtsgeschichte dem Stern von Betlehem, um Jesus als ihrem neugeborenen Erlöser in seiner Krippe zu huldigen. Die katholische Kirche feiert das Dreikönigsfest am 6. Januar. An diesem Tag, und nicht am 25. Dezember, wurde früher Weihnachten gefeiert wurden. Heute ist es ein Fest am Ende der Weihnachtszeit.

Was für Könige waren das?

Was es genau mit den drei Besuchern aus dem Morgenland auf sich hat, ist nicht bekannt. Man vermutet, dass sie eigentlich nicht Könige, sondern weise Sterndeuter oder Magier gewesen sein müssten. Sie hießen wohl auch nicht Caspar, Melchior und Balthasar, wie sie heute überall genannt werden. Ihre Geschenke, die in der Geschichte vorkommen, waren damals jedoch tatsächlich sehr begehrt: Gold als glänzendes Metall sowie Weihrauch und Myrrhe, zwei Düfte aus dem Gebiet, aus dem die weisen Besucher stammen sollen.

In früheren Zeiten hat man jedoch fest an die Echtheit der Heiligen Drei Könige geglaubt. Im Mittelalter sind Knochen, die man für ihre Gebeine hielt, nach Köln gekommen. Dort wurden sie von vielen Menschen verehrt und in der Stadt hat man begonnen, den großen Kölner Dom zu bauen.

Wie feiert man das Fest?

In vielen Gegenden ziehen Kinder als Sternsinger von Haus zu Haus.

Rund um diese Geschichte gibt es heute viel Brauchtum, das daneben irgendwie auch mit Schenken, Glückwünschen zum Neujahr oder sogar mit der Vertreibung des Winters zu tun haben. Am bekanntesten sind die Sternsinger, die als Heilige Drei Könige verkleidet mit einem Stern von Haus zu Haus ziehen. An den Türen und mit Kreide schreiben sie einen kurzen Segenswunsch für das neue Jahr über den Hauseingang. Dafür erhalten sie von den Hausbewohnern Geld für arme Kinder.

In einigen Ländern, etwa in Frankreich oder der Schweiz, werden Dreikönigskuchen gegessen, in denen eine Bohne oder eine Königsfigur steckt. Wer sie findet, darf am 6. Januar König oder Königin spielen.

Weil die Nächte zwischen Weihnächten und dem Jahresbeginn besonders kalt und dunkel sind, gibt es in den Alpen seit alter Zeit auch Bräuche, die mit lautem Glockenschellen und anderen Krachgeräuschen die bösen Wintergeister vertreiben sollen.

Anders als bei findet die Bescherung im katholischen Südeuropa statt an Weihnachten erst am 6. Januar statt. Die Kinder warten in Spanien, dass ihnen die Reyes Magos Geschenke mitbringen. In Italien ist es die Hexe Befana.