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Flüssigkeit
„Flüssig“ ist ein Zustand, den ein Stoff haben kann. Die bekannteste Flüssigkeit ist Wasser. Sie kommt auf der Welt auch am häufigsten vor. Wenn eine Flüssigkeit kalt wird, wird sie fest. Wasser wird dann zu Eis. Wenn dieser feste Stoff schmilzt, wird er flüssig. Man nennt diese Temperatur den Schmelzpunkt. Eis wird dann zu Wasser
Wenn man eine Flüssigkeit sehr heiß macht, wird sie zu Dampf. Man nenn diese Temperatur den Siedepunkt. Diese Temperaturen misst man mit dem Thermometer. Fest, flüssig und dampfförmig nennt man die drei Aggregatszustände.
Olivenöl ist auch eine Flüssigkeit. Man muss es jedoch stärker abkühlen als Wasser, bis es fest wird. Man muss Olivenöl auch mehr erhitzen, bis es zu sieden beginnt.
Die Metalle sind bei Raumtemperatur fest. Die einzige Ausnahme ist Quecksilber. Damit Silber flüssig wird, muss man es auf fast tausend Grad Celsius erhitzen. Eisen beispielsweise braucht eine noch viel höhere Temperatur, bis es flüssig wird. Lava ist flüssiges Gestein. Es kommt in einem Vulkan aus der Erde und ist sehr heiss.
Es gibt aber auch Stoffe, die erst bei sehr tiefen Temperaturen flüssig werden. Sauerstoff beispielsweise ist ein Gas. Das bedeutet, dass er schon bei Raumtemperatur gasförmig ist. Sauerstoff ist unsichtbar in der Luft. Man muss ihn auf mindestens minus 183 Grad Celsius abkühlen, damit er flüssig wird.
Man kann aber auch bei Raumtemperatur erreichen, dass ein Gas wie Sauerstoff flüssig wird: indem man es unter sehr hohen Druck setzt. Durch den hohen Druck rücken die Teilchen so dicht zusammen, dass das Gas flüssig wird. So muss man es aber in einer Druckflasche lagern, sonst entwischt es wieder.
Glasgefäß mit flüssigem Quecksilber. Man verwendet es für Thermometer.
Druckflasche mit flüssigem Sauerstoff. Wenn man den Hahn öffnet, entweicht der Sauerstoff wieder als Gas.