Friedrich Barbarossa

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Das Kyffhäuser-Denkmal in Thüringen. Es stammt aus dem Jahr 1896. Unten zeigt es Kaiser Barbarossa im Stein. Oben sieht man eine Statue von Kaiser Wilhelm dem Ersten, der einige Jahre vorher verstorben war. Das Denkmal soll besagen: Kaiser Wilhelm ist der neue Barbarossa.

Friedrich der Erste war ein Kaiser im Mittelalter. Man nennt ihn auch Barbarossa: Das ist Lateinisch für „roter Bart“. Friedrich Barbarossa stammte aus der Familie der Staufer und war zunächst Herzog von Schwaben. Er war 38 Jahre lang König von Deutschland und fast genauso lange Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.

Damals wurden die Könige und Kaiser gewählt, und zwar von den wichtigsten Fürsten des Reiches. Dabei half ihm sein Cousin Heinrich der Löwe. Allerdings wurde Heinrich im Norden von Deutschland so mächtig, dass Friedrich um seine Macht und sein Ansehen fürchten musste. Ähnlich war es in anderen Teilen des Reiches.

Friedrich Barbarossa starb im Jahr 1190, als er 68 Jahre alt war. Er führte einen Kreuzzug an, bei dem er die Stadt Jerusalem erobern wollte. Auf dem Weg dorthin ertrank er in einem Fluss.

In den Jahren nach 1800 dachte man bei „Kaiser Rotbart“ an einen guten und weisen Herrscher. Er stand als Zeichen für die Einheit Deutschlands, die man jetzt wieder erlangen wollte. Laut einer Sage schlafe Barbarossa in einem Berg, dem Kyffhäuser. Wenn er wieder aufwacht, wird Deutschland vereint.