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Asterix und Obelix
„Asterix und Obelix“ ist der gebräuchliche Name der französischen Comic-Reihe „Asterix“. Ihr erster Band erschien 1959. Asterix gilt als einer der erfolgreichsten Comics aus Europa. Heute gibt es 35 Bände und daneben noch acht Asterix-Trickfilme sowie mehrere Asterix-Spielfilme mit Schauspielern.
Asterix war ursprünglich ein Teil der französischen Jugendzeitschrift „Pilote“. Der Zeichner von Asterix und Obelix heißt Albert Uderzo und hat bis zum Band 34 die Bilder gezeichnet. Dann hat das Didier Conrad übernommen. Bei den Bänden 25 bis 34 schrieb Uderzo außerdem die Geschichten, das macht seit dem 35. Band Jean-Ives Ferri. Der Miterfinder von Asterix und Obelix ist der langjährige Chefredakteur von Pilote, René Goscinny, der 1977 gestorben ist. Er schrieb die Geschichten der ersten 24 Bände.
Asterix und Obelix leben um das Jahr 50 vor Christus, als die Römer unter Julius Cäsar ganz Gallien besetzt haben. Gallien war in etwa das heutige Frankreich und Belgien. „Nur ein kleines Dorf voller unbeugsamer Gallier hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten“, heißt es. Gemeint ist das gallische Dorf von Asterix, das an der Küste der heutigen Bretagne im Nordwesten Frankreichs liegt. Die Einwohner erhalten übermenschliche Kräfte durch einen Zaubertrank. Damit können sie sich immer wieder gegen die Römer und andere Feinde wehren.
Wer sind die Hauptfiguren?
Der kleine Krieger Asterix hat immer die besten Ideen. Sein großer und dicker Freund Obelix formt eiförmige und meterhohe „Hinkelsteine“ aus Felsen. Er ist als kleines Kind in den Zaubertrank gefallen, darum reicht die Kraft des Zaubertranks bei ihm für ewig. Der ehrwürdige Druide Miraculix ist der einzige, der den Zaubertrank brauen kann.
Weitere wichtige Figuren sind:
- das Hündchen Idefix mit der guten Nase als treuer Begleiter von Obelix
- der Häuptling Majestix, der sich immer auf seinem Schild tragen lässt und sich wegen der Schusseligkeit seiner Schildträger oft vor dem Dorf lächerlich macht
- der Barde Troubadix, dessen Gesang sogar den Himmel zum Weinen bringt
- der Schmied Automatix, der seinen Hammer bereithält, um Troubadix zum Schweigen zu bringen
- der Fischhändler Verleihnix, dessen vergammelter Fisch im Dorf oft für Streit sorgt
- sowie der mit 93 Jahren immer noch kerngesunde Älteste im Dorf, Methusalix
Die Namen der Figuren haben oft einen Sinn oder sind witzig. Asterix kommt von „Asterisk“, das ist das Sternchen *. Obelix hat seinen Namen von „Obelisk“, einen stehenden Stein, wie er sie behaut. Manchmal kann man einen Namen schlecht in eine andere Sprache übersetzen. Assurancetourix bedeutet in etwa „Versicherung gegen alle Risiken“. Die Übersetzer haben im Deutschen daraus Troubadix gemacht.
Worum geht es in den Bänden?
Ein Asterix-Band hat meist ein bestimmtes Thema. Das können fremde Länder und Völker sein oder auch das Leben im damaligen Gallien. So haben Asterix und Obelix schon die Schweiz besucht, an den Olympischen Spielen teilgenommen und einen angeblichen Wahrsager entlarvt.
Bei Asterix und Obelix lernt man viel über die Geschichte. Allerdings nehmen die Macher es nicht immer so genau: Asterix schält zum Beispiel Kartoffeln – tatsächlich ist die Kartoffel erst viel später von Amerika nach Europa gekommen.
Uderzo und Goscinny wollten ihre Leser vor allem unterhalten. Dazu haben sie sich oft über das Frankreich ihrer Zeit lustig gemacht. Viele Gesichter zeigen bekannte Politiker oder Schauspieler. Der Band über die „Germanen“ zeigen die Deutschen auf eine sehr böswillige Weise. Zeichner Uderzo hat später erklärt, dass er das bedauert und heute nicht mehr machen würde. Er hatte als Kind den Zweiten Weltkrieg und die deutschen Soldaten in Frankreich erlebt.