Burkina Faso

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Straße im Zentrum der Hauptstadt Ouagadougou
Berg im Norden Burkina Fasos

Burkina Faso ist ein Staat im Westen Afrikas. Das Land hieß früher Obervolta und war davor eine französische Kolonie. Volta ist der Name eines Flusses, der durch das Land fließt. 1984 benannte der Präsident das Land um in „Burkina Faso“, das bedeutet übersetzt: „Land des aufrichtigen Menschen“.

Burkina Faso hat 20 Millionen Einwohner, die man auf Deutsch Burkiner nennt. Hauptstadt ist die Millionenstadt Ouagadougou. Diesen Namen spricht man „Wagadugu“ aus. Die Einheimischen nennen es oft „Ouaga“. Früher war es die Hauptstadt des Königreichs Wogdgo.

Burkina Faso gehört zu den ärmsten Ländern. Ins Ausland verkauft werden Erdnüsse und Baumwolle. Das Land liegt aber zum Teil in der Sahelzone. Dort ist es heiß und trocken. Im Süden fällt in manchen Jahren aber ziemlich viel Regen. Durch den Klimawandel gibt es aber immer mehr Überschwemmungen und Dürren. Darunter leiden besonders die Bauern und Hirten.

Nur ein Drittel der Einwohner kann lesen und schreiben. Es gibt nur wenige Länder, in denen es noch weniger sind. Viele Kinder gehen nicht zur Schule. Außerdem ist die Unterrichtssprache Französisch. In Burkina Faso werden aber 60 einheimische Sprachen gesprochen.

Die traditionelle Musik in Burkina Faso ist geprägt von verschiedenen Arten von Trommeln und einer Art Xylophon. Die Gruppe Farafina spielte sogar mit den Rolling Stones zusammen und war auch in Europa erfolgreich.

Die beliebteste Sportart ist Radfahren. Jedes Kind bekommt von seinen Eltern als erstes Geschenk ein Fahrrad. Wenn das Geld nicht reicht, bekommt es zumindest der erste Sohn. Es gibt eine „Tour du Faso“, die für Afrika so wichtig ist wie die Tour de France für Europa. Dieses Radrennen ist aber viel anstrengender. Die Fahrer fahren bei 40 Grad Celsius auf unbefestigten Straßen und schlafen in Zelten.