Marseille

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Das Chauteau d'If mit der Stadt im Hintergrund. Früher sperrte man auf dieser Insel Verbrecher ein. Alexandre Dumas schrieb 1846 den Roman "Der Graf von Monte Christo". Er handelt von einem Gefangenen des Chauteau d'If.

Marseille ist eine Hafenstadt in Südfrankreich. Sie befindet sich in einer Gegend am Mittelmeer, die man wegen dem blauen Wasser Cote d'Azur nennt. In Marseille leben fast eine Millionen Menschen. Das macht sie zur zweitgrößten französischen Stadt nach Paris. Im Jahr 2013 war Marseille zusammen mit Kosice die "Kulturhauptstadt Europas". Damals wurde viel Geld in die Verschönerung der Altstadt investiert. Nebst dem baute man im Gelände des alten Hafens ein Museum über das Mittelmeer.

Marseille wurde vor mehr als 2.000 Jahren von den alten Griechen gegründet. Sie tauften die Stadt Massalia, wovon sich der heutige Stadtname ableitet. Als sich das römische Reich bis nach Südfrankreich ausdehnte, wurde Massalia ein Teil der römischen Provinz Gallia Narbonensis. Nach dem Zerfall des römischen Reiches war die Stadt immer wieder von anderen Nationen abhängig. Seit dem Spätmittelalter gehört sie zu Frankreich.

Schon immer war Marseille ein wichtiger Ort für den Handel im Mittelmeer. Besonders bedeutend wurde die Stadt aber, als die Franzosen begannen Kolonien in Afrika und Arabien zu erobern. Viele wertvolle Rohstoffe aus den Kolonien wurden mit dem Schiff nach Marseille gebracht. Anderseits kamen auch viele Einwanderer aus von dort nach Marseille. Darum gibt es in der Hafenstadt heute viele Menschen mit arabischer und afrikanischer Herkunft.