Hugenotten

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Im Jahr 1572 wurden viele Protestanten in Frankreich ermordet. Das Bild zeigt den Admiral Gaspard de Coligny, das erste Opfer. Man nennt die Morde die „Bartholomäusnacht“. Wegen der Morde sind etwa 30.000 Protestanten ins Ausland geflohen.

Ein Hugenotte oder eine Hugenottin war ein Protestant aus Frankreich. Mit den Hugenotten meint man entweder die französischen Protestanten vor etwa 300 bis 500 Jahren. Oder aber man denkt an diejenigen, die in andere Länder wie Deutschland geflohen sind, oder an die Nachfahren dieser Flüchtlinge.

In der Zeit der Reformation, um das Jahr 1500, verließen auch in Frankreich viele Menschen die katholische Kirche. Vor allem der Reformator Johannes Calvin hatte dort viele Anhänger. Die meisten Franzosen und ihr König blieben aber katholisch. König Ludwig der Vierzehnte verfolgte die Hugenotten besonders grausam. Nach dem Jahr 1685 floh etwa eine Viertelmillion in Länder, in denen die Protestanten in der Mehrheit waren.

Hugenotten wurden unter anderem in manchen deutschen Ländern aufgenommen, zum Beispiel in Preußen, Hamburg und manchen hessischen Staaten. Die Herrscher dieser Länder freuten sich über neue Einwohner, die gut arbeiteten und auch Bildung mitbrachten. Allerdings waren die Hugenotten oftmals wieder eine Minderheit, da die meisten deutschen Protestanten Anhänger von Martin Luther waren.

Lange Zeit sprachen die Hugenotten Französisch, zumindest in der Familie. Erst in den Jahren nach 1800 gingen die meisten zum Deutschen über. Noch heute gibt es Deutsche mit französischen Nachnamen, weil ihre Vorfahren Hugenotten waren.



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