Faxgerät

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Faxgerät
Alter Fernkopierer, der noch ein extra hat. Da der Fernkopierer keine Telefontastatur hat, steht auf dem Gerät noch das Wählscheibentelefon, damit man die Faxnummer darüber wählen kann. Die Starttaste ist auf dem Fernkopierer.

Ein Faxgerät oder Fernkopierer ist ein Gerät, mit dem man ein Papier durch die Telefonleitung schicken kann. Natürlich nicht das Papier, aber was auf dem Papier geschrieben steht. Das Papier bekommt man gleich wieder in die Hand. Die Kopie wird in der Ferne von einem anderen Faxgerät ausgedruckt. Die dort ausgedruckte Seite Papier nennt man ein Telefax. Früher hat man auch Faksimile gesagt.

Das Faxgerät hat eine Tastatur wie ein Telefon, damit man die Telefaxnummer wählen kann. So bestimmt man, wohin das Fax geschickt wird. Bei manchen Faxgeräten hört man wie die Faxnummer gewählt wird und die Pieptöne, die das Fax durch die Telefonleitung schickt. Manche Geräte haben sogar einen Telefonhörer, mit dem man auch telefonieren und mithören kann.

Durch das Faxgerät gehen zwei verschiedene Papiere. Das eine ist das Original. Es wird vom Gerät gelesen, um es wegzuschicken. Danach kommt es wieder aus dem Gerät heraus. Auf dem anderen Papier werden die Faxe ausgedruckt, die man von jemand anderem geschickt bekommt.

Fax gab es schon lang, bevor es E-Mail gab. Die Fernschreibgeräte konnten nur Buchstaben und Zahlen übertragen. Also brauchte man ein Gerät, um Zeichnungen, Baupläne und Unterschriften zu verschicken. Genau das kann das Faxgerät. Dabei kann es also nur Bilder in Schwarz-Weiß übertragen, keine Farben wie Rot oder Gelb.

Inhaltsverzeichnis

Wie bedient man ein Faxgerät?

Man schiebt das geschriebene Papier oben in das Faxgerät. Aber dort nur dort, wo das Faxgerät das Papier lesen kann. Dann gibt man die Faxnummer ein und drückt die Starttaste. Dann verschwindet das Papier im Faxgerät und kommt wieder heraus. Dabei wird es gelesen. Jetzt schickt das Faxgerät das Telefax durch die Telefonleitung. Das macht das Faxgerät automatisch.

Wie schickt Faxgerät das Bild auf dem Papier durch die Telefonleitung?

Das Faxgerät erkennt keine Buchstaben. Es sieht alles wie Bilder. Weil man in Japan mit anderen Zeichen statt mit Buchstaben schreibt, hat man es dort viel benutzt. Beim Lesen teilt das Faxgerät das Bild vom Papier in kleine Bildpunkte auf. Das kann man sich vorstellen wie ein Schachbrett mit ganz kleinen Feldern. Das Faxgerät schaut, ob der einzelne Punkt eher dunkel oder ob er hell weiß ist. Irgendwo bei grau zieht es die Grenze, ob der Punkt hell und dunkel ist. Wenn man ein Telefax bekommen hat, kann man auf dem Papier die vielen kleinen Punkte sehen. Besonders wo etwas Rundes ist, sieht man die Punkte als kleine Ecken ganz deutlich. Die vielen Punkte werden als Piepton durch die Telefonleitung geschickt. Sie kommen dann wider als das Bild an, das man weggeschickt hat.

Wie kommt ein Telefax an?

Wenn das Faxgerät einen eigenen Telefonanschluss hat, geht es ganz von allein. Wenn man das Faxgerät mit dem Telefon zusammen betreibt kann man entweder Telefonieren oder Faxen. Wenn man angerufen wird und sich niemand meldet, aber Pieptöne aus dem Hörer kommen, drückt man die Starttaste am Faxgerät und das Faxgerät schnappt sich die Telefonleitung und empfängt das Fax. Dann hört nach nichts mehr im Telefon, bis das Faxgerät das Fax empfangen hat und man kann das Telefon auflegen. Jetzt druckt das Faxgerät das Telefax auf Papier aus.

Wie lange braucht ein Fax?

Das Drucken dauert ungefähr eine Minute für zwei Seiten. Normal würde eine einzelne Seite eine halbe Stunde brauchen, wenn jeder Punkt auf dem Paper einzeln durch die Telefonleitung geschickt wird. Aber das Faxgerät kann es schneller: Es schickt nicht jeden Punkt einzeln, es zählt zum Beispiel so: 10 Zeilen weiß, dann 20 Punkte weiß, 3 schwarz, 4 weiß, 1 schwarz, 12 weiß, und so weiter, bis die ganze Seite durch ist.

Das Faxgerät hat noch einen Trick: Es übermittelt nur die Unterschiede zur Bildpunktereihe vorher. Das ist bei sehr ähnlichen Reihen kürzer. Bei grauer Farbe auf dem Papier kann das Faxgerät ewig brauchen, weil es das Grau mal als schwarze und mal als weiße Punkte erkennt. Schickt man nur ein weißes Blatt, geht es schneller.

Ganz oben auf dem Papier druckt das Faxgerät immer, woher das Fax gekommen ist. Man nennt das die „Absenderkennung“. Sie besteht aus der Faxnummer und dem Namen, von dem das Fax gekommen ist.

Wie faxt man heute?

Beim Computer hat man das Faxen einprogrammiert. Zuerst gab es Telefonmodems zur Datenübertragung. Darüber hat man von einem zum anderen Computer Daten durch die Telefonleitung geschickt. Später gebaute Modems konnten auch faxen. So wie man etwas auf dem Computer an der Drucker schicken kann, konnte man es auch vom Computer über das Modem schicken. Wenn man diesen Druck gestartet hat, fragte der Computer nach der Faxnummer. Der Druck wurde dann als Fax zum Faxgerät in der Ferne geschickt. Manche Kopierer können auch faxen. Weil der Computer E-Mail verschicken kann, hat man angefangen, viele Dokumente einfach per E-Mail zu verschicken. Deshalb gibt es nur noch wenige Faxgeräte.

Warum faxt man heute noch?

Per E-Mail kann auch farbige Bilder und Fotos verschicken. Aber bei einer E-Mail kann man nicht beweisen, ob sie dort angekommen ist, wo sie ankommen sollte. Zwar gibt es bei E-Mail eine Bestätigung, aber man weiß nicht, wer sie tatsächlich gelesen hat. Mit dem Fax kann man eine Nachricht so verschicken, dass sie gelesen werden muss. Und man kann beweisen, wohin man das Fax geschickt hat.



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