Populismus

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Der Populismus ist eine bestimmte Art, wie man Politik treibt. Die Politiker, die populistisch vorgehen, nennt man Populisten. Das Wort Populismus kommt vom lateinischen „Populus“ was Volk bedeutet. Es geht also darum, das Volk für sich zu gewinnen. Bei der Politik geht es darum, Menschen für eine Idee zu begeistern und gemeinsam etwas zu entscheiden. Populistisch ist es, wenn man das auf eine unfaire Weise macht.

Viele Populisten behaupten, sich für die einfachen Leute im Land einzusetzen. Angeblich wissen sie, wie man ihre Probleme ganz einfach lösen könnte. Für diese Probleme werden oft bestimmte Organisationen, Minderheiten oder andere Gruppen verantwortlich gemacht. Dadurch werden diese schlecht gemacht.

Die Populisten schrecken auch nicht davor zurück zu lügen oder andere zu beleidigen, wenn es ihnen einen Vorteil verschafft. Sie kritisieren ihre politischen Gegner, indem sie ihnen vorwerfen, nicht genug für das Volk zu tun. In ihren Reden wählen die Populisten bewusst eine einfache Sprache, die jeder versteht.

Den Populismus gibt es sowohl in der „linken“ als auch „rechten“ Politik. In den letzen Jahren konnten vor allem rechte Populisten wie Donald Trump, Boris Johnson oder die AfD viele Menschen für ihre Politik begeistern. Diese politische Entwicklung wird von den Zeitungen auch als „Rechtsruck“ bezeichnet.

Was sagen Populisten?

Die meisten Politiker finden zum Beispiel, dass die Einwohner Steuern zahlen sollen, damit der Staat Geld hat. Damit kann der Staat Schulen und Straßen bauen und den ganz Armen helfen. Man ist sich einig, dass reiche Leute mehr zahlen sollen als Arme. Manche Populisten sagen: Die Steuern für Reiche müssen einfach viel höher sein, dann hat der Staat genug Geld. Die Populisten verschweigen, dass die Lösung so einfach nicht sein kann: Wenn die Steuern zu hoch sind, ziehen viele Reiche wohl in ein anderes Land um.

Andere Politiker schimpfen etwa über Ausländer oder Einwohner, deren Eltern aus fremden Ländern stammen. Sie verallgemeinern, dass Ausländer besonders oft das Gesetz brechen würden. Es gäbe auch immer mehr Verbrechen. Darum müsse der Staat strenger gegen Ausländer sein und ihre Verbrechen härter bestrafen. In Wirklichkeit gibt es heute weniger Verbrechen als früher, und Ausländer sind auch nicht schlimmer als andere Leute.

Sind nicht alle Politiker Populisten?

Für viele Menschen ist Populist eigentlich ein Schimpfwort. Niemand würde sich selbst so nennen. Manche sagen auch: Irgendwie sind alle Politiker Populisten, denn Politiker behaupten irgendetwas, damit die Wähler sie gut finden.

Ein wenig stimmt das schon. Wer in der Politik Erfolg haben will, darf oft nicht alles sagen, was er denkt. Er verschweigt manchmal Dinge, die unangenehm sind. Viele Leute finden aber, dass Populisten besonders falsch mit der Wahrheit umgehen und über die Folgen ihrer einfachen Lösungen schweigen.



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