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Dhaka
Dhaka, auch Dakka, ist die Hauptstadt von Bangladesch und nach Einwohnern eine der größten Metropolen der Erde. Sie hat ungefähr 9 Millionen Einwohner. Das sind schon mehr, als in Österreich oder der Schweiz leben. Trotzdem geht man davon aus, dass die Einwohnerzahl in Zukunft noch steigen wird. Weil diese vielen Menschen auf einer relativ kleinen Fläche leben, ist es fast überall eng bebaut und die Straßen sind oft überfüllt.
Die Stadt Dhaka ist etwas älter als 1000 Jahre. Während mehreren Jahrhunderten war sie die Hauptstadt von Bengalen. Das war schon damals ungefähr das heutige Bangladesch zusammen mit ein paar Gebieten, die heute in Indien liegen. Doch im 18. Jahrhundert wurde Bengalen von den Briten erobert und dadurch ein Teil der Kolonie Britisch-Indien. Erst als Bangladesch im Jahr 1971 eigenständig wurde, wurde Dhaka wieder zur Hauptstadt.
Zu den Sehenswürdigkeiten Dhakas zählen der Ahsan Manzil, ein ehemaliger Palast, die Festung Lalbag sowie der Dhakeshwari-Tempel, ein wichtiger Ort für die Hindus in Dhaka. Der Präsident von Bangladesch lebt im Bangabhaban, einem Gebäude aus der britischen Kolonialzeit.
Dhaka ist die wichtigste Stadt für die Wirtschaft in Bangladesch. Trotzdem ist es eine ziemlich arme Stadt. Hergestellt werden vor allem Textilien, Zucker und Tee. Wichtig ist auch die Jute. Das ist eine Pflanze, aus der man Stoffe herstellen kann. Sie wird rund um Dhaka auf riesigen Feldern angebaut.
Im Stadteil Hazaribagh wird viel Leder hergestellt und in reiche Länder verkauft. Es gibt dort rund 250 Ledergerbereien. Das bringt der Wirtschaft zwar Geld ein. Bei der Herstellung des Leders gelangen, aber auch viele schädliche Stoffe ins Abwasser. Eine Umweltorganisation aus den USA bezeichnete Hazaribagh deshalb als einen der meist verseuchten Orte der Welt.
Hier lebt der Präsident von Bangladesch
Das abendliche Dhaka am Ufer des Flusses Buriganga.