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Erosion
Die Erosion kennt man vor allem aus der Geologie, dem Bereich der Geografie, der sich mit Gestein befasst. Unter Erosion versteht man dort das Abtragen von Gestein: Einzelne Stückchen lösen sich aus einem Gestein und werden woanders hin bewegt. Dadurch verändert sich die Landschaft. Berge werden kleiner, Täler entstehen und so weiter. So etwas passiert jedoch über viele tausend Jahre hinweg.
Erosion geschieht zum Beispiel durch Fließgewässer wie Flüsse und Bäche. Diese Art der Erosion nennt man fluviatile Erosion. Ein Fluss, der talabwärts fließt, hat durch das Gefälle eine enorme Kraft. Dadurch reißt er viel Gestein, Sand und Kies mit sich. Je tiefer es ins Tal geht, desto schwächer wird diese Kraft. In der Nähe des Deltas trägt ein Fluss meist nur noch winzige Tonpartikel ab.
Auch Wind führt zu Erosion. Die Winderosion ist eine der schwächsten Formen der Erosion. Sie geschieht vor allem in trockenen Gebieten wie Wüsten. Starke Sandstürme reißen viel Sand und kleine Gesteinspartikel mit.
Bei der glazialen Erosion spielen Gletscher eine Rolle. Ähnlich wie Flüsse bewegen sich diese talabwärts und tragen dabei einen Teil des Untergrundes ab. Die Gletscher bewegen sich deutlich langsamer als die Flüsse, meist nur ein paar Meter im Jahr. Da die Gletscher jedoch mehr Kraft haben als Fließgewässer sind die Auswirkungen dieser Erosion über einen gleichen Zeitraum nicht unbedingt geringer.
Wenn sich die Form von Küsten durch Erosion verändert, redet man von Küstenerosion. Wellen brechen sich an einer Steilküste und bilden dadurch Hohlräume im Felsgestein. Diese Hohlräume stürzen irgendwann ein. Was zurück bleibt sind Scheiterhaufen, wie man sie auf dem Bild sieht. Durch das Vor- und Zurückziehen des Wassers bei Ebbe und Flut wird Gestein von der Küste ins Meer gezogen oder vom Meeresgrund an die Küste gespült.