Psychische Störung

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Diese Zeichnung zeigt den Gesichtsausdruck einer Frau, die an Panphobie leidet. Das ist eine Angststörung, bei der man Angst vor allem hat, was sich in der Aussenwelt abspielt.

Von einer psychischen Störung redet man, wenn mit der Art, wie ein Mensch denkt oder fühlt etwas nicht stimmt. Oft führt das zu einer abnormalen Wahrnehmung oder seltsamen Handlungen. In der Umgangssprache redet man auch von einer Geisteskrankheit. Psychisch kranke Menschen leiden sehr stark. Manche wollen sogar ihr Leben selbst beenden, weil sie keinen anderen Ausweg mehr sehen.

Eine psychische Störung kann einen Menschen in seinem Alltag stark beeinträchtigen. Bei manchen psychischen Störungen ist ein normales Leben kaum denkbar. Andere fallen weniger auf, belasten den Betroffenen aber dennoch. Im schlimmsten Fall können Menschen, die an einer psychischen Störungen leiden, für sich selbst oder andere Menschen sogar gefährlich werden.

Für viele psychische Störungen gibt es eine Therapie. Dazu geht man zu einem Psychiater oder Therapeuten, der Psychologie studiert hat. Auch gibt es Medikamente, die helfen. Diese beheben jedoch nicht die Ursache der Störung, sondern machen sie nur für eine Weile erträglicher.

Welche psychischen Störungen gibt es?

Diese Person mit Schizophrenie glaubt an verschiedene Verschwörungstheorien. Sie hat ihre Gedanken auf ein Plakat am Fenster geschrieben, damit andere Menschen auch von der „Wahrheit“ erfahren.

Psychische Störungen gehören zu den häufigsten Krankheiten überhaupt. Laut der Weltgesundheitsorganisation leiden allein an der Depression mehr als 300 Millionen Menschen auf der Welt. Die häufigste psychische Erkrankung bei uns sind Angststörungen jeglicher Art. In der Fachsprache redet man auch von Phobien. Das kann Angst vorm Fliegen sein, vor Höhe, vor der Zahl 13, vor engen Räumen und vielem mehr. Im Folgenden sind einige weitere der bekanntesten psychischen Störungen aufgelistet.

Die Schizophrenie oder schizophrene Psychose gehört zu den schlimmsten psychischen Erkrankungen. Schizophrene Menschen nehmen Dinge wahr, die sich in Wahrheit nur in ihrem Kopf abspielen. Sie haben zum Beispiel Gedanken, von denen sie glauben, das sie von einer anderen Person stammen. In der Umgangssprache redet man vom “Stimmen hören“. Auch haben sie oft das Gefühl, jemand verfolgt sie, beobachtet sie oder hört ihre Gedanken ab.

Die Bipolare Erkrankung wurde früher auch "Manische Depression" genannt. Betroffene haben starke Stimmungsschwankungen. In einem Moment fühlen sie sich hervorragend und voller Energie. Im anderen Moment geht es ihnen sehr schlecht. Sie haben dann zu nichts Lust und können sich an nichts erfreuen.

Bei einer Zwangsstörung oder Zwangserkrankung verspürt der Betroffene einen inneren Drang bestimmte Dinge zu tun oder zu denken. Oft hat die Person Angst, das etwas Schlimmes passiert, wenn sie das nicht macht. Zum Beispiel wäscht sich jemand dauernd die Hände, weil er Angst hat sich mit einer Krankheit zu infizieren, wenn er es nicht tut. Andere Betroffene plagt der Gedanke einer geliebten Person etwas Schlimmes anzutun.

Die Psychopathie ist eine Persönlichkeitsstörung. Psychopathen empfinden kein Mitgefühl für andere Menschen und haben auch keine Moral und kein Gewissen. Die Bereiche im Gehirn, die dafür zuständig sind, sind bei Psychopathen sozusagen ausgeschaltet. In den Nachrichten hört man den Begriff daher oft im Zusammenhang mit Mördern, Vergewaltigern oder anderen schweren Straftätern. Andererseits gibt es aber auch viele Psychopathen, die nicht straffällig werden und durch ihr skrupelloses Denken sogar äußerst erfolgreiche Geschäftsleute sind.

Narzissten sind Menschen, die stark von sich selbst überzeugt sind und sich als das Zentrum von allem betrachten. Sie haben Mühe sich in die Gefühlswelt anderer hineinzuversetzen und verstehen meist nur ihren eigenen Standpunkt. Auf die Bedürfnisse anderer nehmen sie nur dann Rücksicht, wenn es ihnen einen Vorteil verschafft. Viele Psychopathen sind gleichzeitig Narzissten.

Das Selbstverletzende Verhalten nennt man in der Umgangssprache auch Ritzen. Besonders Jugendliche sind davon betroffen. Sie fügen sich selbst Verletzungen zu, etwa mit einer Rasierklinge oder ähnlichem. Betroffene plagt oft ein starker Selbsthass. Das Ritzen ist dann so eine Art Selbstbestrafung.

Bei Essstörungen ist das Verhalten bei der Nahrungsaufnahme gestört. Wenn jemand zu wenig isst, redet man von Magersucht. Wenn jemand zu viel isst und sich dadurch oft übergibt, redet man von Bulimie.



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