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Aus Klexikon - Das Freie Kinderlexikon
Version vom 31. Dezember 2020, 17:50 Uhr von Ziko van Dijk (Diskussion | Beiträge)

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Klexikon WKN B 15.pdf

Für das Klexikon sind vier Grundsätze besonders wichtig. Sie sagen, wozu das Klexikon da ist und auf welche Weise seine Ziele erreicht werden sollen. Das Klexikon soll sein: eine Enzyklopädie, Kindgerecht, sie verwendet das Konzept Freies Wissen und wir mögen einen anständiger Umgang miteinander.

Inhaltsverzeichnis

Enzyklopädie

Klexikon WKN B 12.pdf

Das Klexikon ist eine Enzyklopädie, ein umfangreiches Nachschlagewerk. Das Klexikon orientiert sich an der Wikipedia. Die Wikipedia wiederum folgt dem Weg des klassischen Konversationslexikons aus dem 19. Jahrhundert, wie dem Brockhaus oder dem Meyer.

Das bedeutet:

  • Das Klexikon beinhaltet Sachtexte zum raschen Nachschlagen, um zu erfahren, worum es beim Thema überhaupt geht. Ein Klexikon-Artikel ist keine Gebrauchsanleitung, keine philosophische Abhandlung über den Zustand der Welt, kein Ort für politischen Aktivismus und keine Werbeplattform.
  • Die Inhalte stehen in Schriftsprache, nicht in aufgeschriebener Sprechsprache. Wir sprechen daher die Leser auch nicht persönlich an („Liebe Kinder, ihr habt bestimmt schon mal gehört ...”).
  • Das Klexikon bemüht sich um Sachlichkeit, Seriösität, Objektivität und einen neutralen Standpunkt. Der Satz „Jesus Christus ist der Sohn Gottes“ ist nicht neutral. Neutraler ist hingegen: „Die Christen glauben, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist.“
  • Das Klexikon erfindet nichts und verbreitet keine neuen Erkenntnisse der Klexikon-Autoren. Stattdessen bilden die Artikel das allgemein anerkannte Wissen ab.
  • Das Klexikon bietet enzyklopädisch relevanten Inhalt dar. Bei der Relevanzfrage ist das Klexikon noch strenger als die Wikipedia. In der Wikipedia gibt es ganze Artikelserien zu allen bekannten Dinosaurier-Arten, allen Bundestagsabgeordnenten und vieles mehr. Das muss man im Klexikon nicht nachahmen. Ein Zuviel an Klexikon-Artikeln wäre schlecht zu überblicken und in Schuss zu halten.
  • Für das Klexikon übernehmen wir keine Texte. Wir schreiben selbst und stellen unsere Beiträge als Freies Wissen zur Verfügung.
  • Das Klexikon bemüht sich, unabhängig von Ort und Zeit zu sein. Problematisch ist es daher zu schreiben: „In unserem Land...“, denn das hängt davon ab, in welchem Land der Leser sich befindet. Ebenso sollte man verzichten auf „In den letzten Jahren“ und andere Ausdrücke, die sich auf den heutigen Zeitpunkt beziehen. Kinder empfinden übrigens ein paar Jahre oder gar ein Jahrzehnt als ziemlich langen Zeitraum, während er Erwachsenen vielleicht eher kurz vorkommt.

Kindgerecht

Klexikon WKN B 14.pdf

Das Klexikon richtet sich an Kinder ungefähr im Alter von acht bis 13 Jahren. Natürlich freuen wir uns über Leser in jedem Alter.

Der Inhalt muss für diese Zielgruppe angemessen sein: Er muss unbedenklich im Sinne von harmlos sein, und er muss für die Zielgruppe interessant sein. Wichtig sind:

  • Verständlichkeit: Ein Text ist verständlich, wenn die verwendeten Wörter angemessen sind, wenn die Sätze nicht zu kompliziert sind und wenn die Gliederung klar ist.
  • Lebenswelt: Klexikon-Artikel sollen die Lebenswelt von Kindern berücksichtigen. So gehen wir davon aus, dass ein Kind zwar im Auto mitgenommen wird und im Straßenverkehr Autos erlebt. Ein Kind sitzt aber nicht am Steuer und repariert keine Autos. Ein Kind übt keinen Beruf aus, sieht aber Erwachsene im Beruf und macht sich erste Gedanken über das Berufsleben oder den eigenen Berufswunsch.
  • Zurückhaltung bei Sex und Gewalt: Es gibt schlimme oder schwierige Dinge in der Welt, und Kinder haben leider manchmal auch damit zu tun. Das Klexikon geht diesen Themen nicht aus dem Weg, hält sich in der Darstellung aber zurück. Ein Bild darf beispielsweise Gefangene zeigen, nicht aber, wie die Gefangenen gefoltert werden. Stichwort Lebenswelt: Das Klexikon soll erklären, woher die Babys kommen, nicht aber einzelne Sexualpraktiken vorstellen.
  • Inhaltlich korrekt: Natürlich soll ein Klexikon-Artikel auch inhaltlich richtig sein. „Kindgerecht“ bedeutet aber, dass man Vereinfachungen zulassen muss. „Korrekt“ muss außerdem nicht „vollständig“ bedeuten.
  • Kinder ernst nehmen: Kinder können und dürfen nicht immer dasselbe wie Erwachsene, aber sie haben die gleiche Menschenwürde. Wir bemühen uns daher, dass die Leser nicht das Gefühl haben, dass wir von oben auf sie herabblicken würden. Wir biedern uns nicht an und erheben nicht den Zeigefinger.

Ist das Klexikon eine Enyzklopädie für oder von Kindern? Die Erfahrungen zeigen, dass es für Kinder sehr schwierig ist, enzyklopädische Texte zu schreiben. Es fehlen Kindern noch viele Schreibkompetenzen. Außerdem haben die Ehrenamtlichen im Klexikon kaum die Möglichkeiten, Kinder unter 14 Jahren gut zu betreuen.

Auch mit Blick auf Kinder, die sich auf Diskussionsseiten verirren könnten, werden beim Mitmachen angemessene Umgangsformen besonders gern gesehen.

Freies Wissen

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Das Klexikon möchte Wissen zur Verfügung stellen. Dabei stellt sich sofort die Frage, wie das Klexikon mit dem Urheberrecht umgeht. Wir haben uns für das Konzept Freies Wissen entschieden, weil wir wollen, dass die Inhalte des Klexikons weiterverwendet werden können, und weil wir selbst manchmal andere Inhalte weiterverwenden wollen. Unsere freie Lizenz heißt CC BY-SA in der neuesten Version, wie bei der Wikipedia, unserem großen Vorbild.

Für das Klexikon bedeutet das: Wir schreiben unsere Texte selbst und stellen sie unter der freien Lizenz CC-BY-SA weltweit und jedermann zur Verfügung. Wir verwenden Bilder aus der Wikipedia-Mediensammlung Wikimedia Commons; diese Bilder sind gemeinfrei oder stehen unter einer freien Lizenz. Andere Inhalte verwenden wir nicht.

Was ist Freies Wissen?

Das Konzept Freies Wissen ist Teil einer großen Bewegung, die noch viele andere Begriffe verwendet. Dasselbe oder Ähnliches meint man mit: Freie Inhalte, open content, Freie Kultur, open source, libre content usw. Inhalte sind alle möglichen Medienformate und Medieninhalte, wie Texte, Bilder, Grafiken und alles andere.

Was darf man mit einem Inhalt machen? Viele Inhalte werden vom Urheberrecht geschützt, aber nicht alle. Außerdem kann der Urheber angeben, was andere Menschen mit seinem Inhalt machen dürfen. Ein Urheber, beispielsweise der Fotograf eines Bildes, kann angeben, dass er sein Foto unter einer bestimmten „freien Lizenz“ veröffentlicht. Wenn jemand das Foto weiterverwenden will, dann muss dieser Jemand sich an die Regeln halten, die in jener Lizenz stehen. „Freies Wissen“ heißt also nicht, dass man mit dem Inhalt alles Beliebige anstellen darf, es ist nicht „rechtefrei“. Aber die freie Lizenz ermöglicht, in Grenzen, das Weiterverwenden.

Freies Wissen und das Klexikon

Die Bewegung für Freies Wissen unterscheidet zwischen drei Rechtsformen, die für Inhalt gelten können:

  • Der klassische Umgang mit dem Urheberrecht: Die Micky Maus, der Song eines Popstars, ein Filmplakat und auch die Urlaubsfotos von Otto Normalverbraucher und Gabriele Mustermann sind in der Regel urheberrechtlich geschützt. Wer diese Inhalte weiterverwenden will, zum Beispiel in einem Wiki, muss um Erlaubnis fragen oder Lizenzgebühren zahlen (das sind unfreie Lizenzen). Das wollen wir aber nicht, und darum verzichten wir auf diese Inhalte.
  • Freilizensierte Inhalte zum Beispiel mit der freien Lizenz CC BY-SA: Ein Urheber kann angeben, dass ein bestimmter Inhalt, den er erstellt hat, so lizensiert sein soll. Die Texte im Klexikon stehen automatisch unter der freien Lizenz CC BY-SA, wie bei der Wikipedia.
  • Gemeinfreie Inhalte: Etwas ist gemeinfrei (englisch: Public Domain), wenn es nicht oder nicht mehr vom Urheberrecht geschützt wird. Der Schutz endet in der Regel siebzig Jahre nach dem Tod des Urhebers. Man kann also bedenkenlos alles Mögliche mit dem Inhalt anstellen, ohne auf das Urheberrecht achten zu müssen. Ein Beispiel wäre die „Mona Lisa“, weil der Maler Leonardo da Vinci vor über siebzig Jahren verstorben ist. Das Klexikon erlaubt daher Bilder, die gemeinfrei sind.

Warum achten wir so auf das Urheberrecht? Wer das Urheberrecht verletzt, kann bestraft werden. Außerdem möchten wir, dass die Inhalte weiterverwendet werden können, dass jemand zum Beispiel einen Artikel ausdrucken und weiterverteilen kann. Die Weiterverwender müssen wissen, welche Regeln dafür gelten.

Unsere Standardlizenz CC BY-SA ist eine Idee der gemeinnützigen Organisation „Creative Commons“. Inhalte unter dieser Lizenz können verändert, kopiert und verbreitet werden. Dabei muss der Urheber genannt werden, und wenn man den Inhalt weiterverwendet, muss man auch die Lizenz weiterverwenden.

Praxis im Klexikon

Wer etwas in das Klexikon schreibt, kann wenig falsch machen. Wissen sollte man:

  • Wir mögen natürlich keine Plagiate: Einfach Sätze aus fremden Texten klauen und in das Klexikon kopieren ist nicht in Ordnung. Inhalte mit Plagiaten oder Urheberrechtsverletzungen werden gelöscht.
  • Die Inhalte des Klexikons können verändert und auch außerhalb des Klexikons weiterverwendet werden.
  • Viele Inhalte kann man im Klexikon nicht verwenden, man darf zum Beispiel nicht einen Micky-Maus-Comic scannen und in einen Klexikon-Artikel einbinden.
  • Wer ein Bild gemacht hat, das sich für das Klexikon eignet, lädt es nicht hier im Wiki hoch, sondern bei Wikimedia Commons. Dort wird entschieden, ob es auch wirklich „frei“ ist.

Wir erlauben Bilder unter CC BY-SA oder einer Lizenz, die ähnlich frei oder noch freier ist. Ein Beispiel wäre CC BY.

Weiterverwenden

Dieses Foto hat Robin Müller gemacht und bei Wikimedia Commons unter der freien Lizenz CC-BY-SA hochgeladen. Bei der Weiternutzung sind anzugeben: der Name des Urhebers und die freie Lizenz.

Dank des Konzeptes Freies Wissen darf man die Inhalte des Klexikons weiterverwenden, ohne dafür zu zahlen und ohne jemanden um Erlaubnis bitten zu müssen. Man darf beispielsweise Artikel ausdrucken oder eine Artikel-Sammlung machen und ins Internet stellen. Dabei muss man sich allerdings an Regeln halten. Wichtig ist anzugeben, woher der Inhalt stammt und dass unsere Standardlizenz gilt, die freie Lizenz CC-BY-SA.

„Quelle: Klexikon“ reicht als Herkunftsangabe nicht aus. Am linken Seitenrand findet man unter „Werkzeuge“ die Funktion „Permanenter Link“. Wenn man beispielsweise gerade den Artikel Elefanten sieht, klickt man auf „Permanentlink“ und erhält oberhalb des Artikels eine Zeitangabe mit der letzten Version des Artikels. Der Link in der URL führt dann auch zu jener Version. So kann der spätere Weiterverwender nachvollziehen, auf welche Artikelversion man sich bezieht (die Artikel können sich ja ändern). Hinzu fügt man die verlinkte Angabe "CC-BY-SA" für die Lizenz.

Anständiger Umgang miteinander

Das Klexikon lebt davon, dass Ehrenamtliche sich gern beteiligen. Die meisten Menschen möchten sich aber nicht in ihrer Freizeit beschimpfen lassen. Leider sind im Internet Häme, Anmache und Cybermobbing weit verbreitet. Das Klexikon achtet daher auf einen anständigen Umgang miteinander und sperrt Mitmacher, die sich grob oder wiederholt nicht an die Regeln halten.

Wir suchen stets nach einem guten Gleichgewicht zwischen Freiheit und Ordnung. Die Mitmacher sollen die Freiheit haben, Inhalt beizutragen. Dazu brauchen wir eine Ordnung, damit die Freiheit der einen nicht die Freiheit anderer einschränkt.

Was wir gut finden

In einem Wiki arbeiten oftmals mehrere Menschen an ein und demselben Artikel zusammen. Man kommentiert also nicht nur, man verändert genau den Text, den jemand anders geschrieben hat. Der mögliche Vorteil: Viele Augen sehen mehr als nur ein Augenpaar. Tipp- und andere Fehler werden schnell entdeckt, und die Talente mehrerer Menschen werden genutzt.

Allerdings führt das offene Prinzip eines Wikis leicht zu Unsicherheit. Wer sich viel Mühe für einen Artikel gegeben hat, möchte nicht, dass jemand anders dem Inhalt einen anderen, ungewollten Touch gibt. Diese Unsicherheit führt möglicherweise zu Konflikten und sollte daher auch angesprochen werden können. Überhaupt ist es fast immer zu empfehlen, mehr miteinander zu reden. Darum haben wir uns auch entschieden, dass man sich für das Mitmachen anmelden muss.

Beim Diskutieren sollte man an diese Fragen denken:

  • Drücke ich mich deutlich aus, oder könnte man in meinen Kommentar eine andere, vielleicht böse Aussage hineinlesen?
  • Gebe ich gutes Feedback und gute Kritik? Erwähne ich sowohl das, was ich gut finde, als auch das, was ich schlecht finde? Suche ich mit nach konstruktiven Lösungen? Oder „mecker“ ich nur? Blockiere ich den Fortgang durch rein negative Äußerungen?
  • Könnte meine Ausdrucksweise dazu führen, dass der Andere sich eingeschüchtert fühlt und sich nicht mehr traut, seine eigene Meinung zu äußern? Sage ich vielleicht nur „Das ist halt so!“, ohne meine Meinung ausreichend zu begründen? Präsentiere ich etwas als Fakt, das in Wirklichkeit nur meine Meinung ist?
  • Gehe ich mit den Regeln angemessen um? Die Regeln sind ja kein Selbstzweck, sondern sollen das Mitmachen, den Inhalt und das Miteinander fördern.

Was wir nicht gut finden

Wir lehnen ab:

  • Persönliche Angriffe, Diskriminierung nach Geschlecht, Herkunft, Glauben bzw. Lebensüberzeugung, sexueller Orientierung
  • Schmähkritik über Inhalte und die Leistung eines Mitmachers
  • Belästigung, falsche Beschuldigungen, Stalking und Cyber-Grooming
  • Politischen oder religiösen Radikalismus, Volksverhetzung, Aufrufe zur Gewalt
  • Drohungen mit dem Rechtsanwalt

Wir empfehlen allgemein, mit Ironie vorsichtig zu sein und auf Flüche zu verzichten. Humor kann gerade in Konflikt-Situationen als sehr scharf und verletzend empfunden werden, und Flüche und Schimpfworte sind eine Form der Aggression. Die folgenden Sätze sind Beispiele dafür, was eher nicht zu einem guten Miteinander führt:

  • „So nicht, Freundchen!“
  • „Dämlichen Fehler beseitigt“, „Deppenapostroph entfernt“
  • „Streng dich mal an, dann werden deine Artikel wenigstens halbwegs brauchbar!“
  • „Orthographie war in der Schule nicht deine Stärke, gell? :-)“
  • „Hi kleine Maus, bist du wieder mal on?“, „Du siehst voll hübsch aus“
  • „Ich muss später noch meinen eigenen Scheißdreck verbessern“

Wer sich nicht an unsere Regeln hält und andere Mitmacher angreift oder den Frieden stört, erhält eine Verwarnung. Bei groben oder wiederholten Verstößen kann ein Administrator den Betreffenden sperren.

Siehe auch