Niklaus von Flüe

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Niklaus von Flüe vor der Kapelle. Daran angebaut ist seine Klause aus Holz. Von dort konnte er auf den Altar sehen. Die beiden Männer links holten bei ihm Rat für das Krisentreffen im Jahr 1481.

Niklaus von Flüe wird auch Bruder Klaus genannt. Er ist der Schutzpatron der Schweiz. Er lebte von 1417 bis 1487 im Kanton Obwalden. Er war Bauer, Soldat und Einsiedler. Viel später hat ihn der Papst zu einem Heiligen ernannt.

Niklaus war ein Bauernsohn in der Gemeinde Flüeli. Er war aber auch Offizier im Militär, also ein Anführer von Soldaten. Nachdem er in einem Krieg gedient hatte, heiratete er und hatte mit seiner Frau zehn Kinder. Er war ein ziemlich reicher Bauer, Ratsherr des Kantons und Richter in seiner Gemeinde.

Das jüngste Kind war noch nicht einmal einjährig, als der älteste Sohn bereits 20 Jahre alt war. Somit konnte er seine Geschwister und die Mutter versorgen. Da verließ Niklaus seine Familie, um Einsiedler zu werden. Seine Frau Dorothea war damit einverstanden.

Er wanderte zuerst weg, kam dann aber zurück und ließ sich in der Ranftschlucht nieder, in der Nähe seines Hauses. In seiner Einsiedelei betete er viel und empfing Menschen, die von ihm Ratschlag wünschten. Darunter waren auch hohe Politiker.

Damals kam die Schweiz in eine schwere Krise. Im Jahr 1481 gab es ein Treffen wichtiger Politiker, die Tagsatzung im Ort Stans. Ein Teilnehmer verließ die Konferenz, um sich bei Niklaus Rat zu holen und kehrte damit zum Treffen zurück. Darauf kehrte Frieden ein. Jahrelang soll Niklaus nichts gegessen und nur Wasser getrunken haben, aber das scheint sehr unsicher zu sein. Er starb in seiner Einsiedelei.



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