Kaiserschmarrn

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In einem Restaurant in Tirol: Kaiserschmarrn mit Apfelpüree

Kaiserschmarrn ist eine süße Mehlspeise aus Österreich. Weil Ungarn und Tschechien früher zur Donaumonarchie gehörten, wird das Gericht dort ebenfalls gerne gegessen. Die Ungarn nennen es Császármorzsa, sprich: Tschasar-morscha, die Tschechen Císařský trhanec, sprich: Zizaschski-Tranez.

Kaiserschmarrn wird wie Pfannkuchen aus Eiern, Milch und Mehl gemacht. Oft sind auch Rosinen drin. Wenn man will, dass der Kaiserschmarrn luftig und locker ist, kann man der Masse Eischnee beigeben. Beim Kaiserschmarrn wird die Masse beim anbraten in kleine Stücke zerteilt und manchmal mit Zucker karamellisiert. Oben drauf kommt Puderzucker. Zum Kaiserschmarrn werden gerne Marmelade, Sauerrahm oder Apfelpüree gereicht.

Erfunden wurde der Kaiserschmarrn im Jahr 1854. Einer Erzählung zufolge soll ein Pâtissier auf Schloss Schönbrunn für die Kaiserin Sisi ein Dessert kreiert haben. Sisi, die sehr auf ihre Figur achtete, wollte es nicht essen. Daraufhin soll Kaiser Franz Joseph ihn gegessen und davor gesagt haben „Na geb' er mir halt den Schmarrn her, den unser Leopold da wieder z'sammenkocht hat“. Schmarrn oder in korrektem Hochdeutsch Schmarren ist in der Umgangssprache eine abwertende Bezeichnung für etwas, das als künstlerisch wertlos empfunden wird. Auch wenn der Kaiser das Gericht zunächst als Schmarrn bezeichnet haben soll, soll er es sehr geschätzt haben.



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