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Oscar
Oscar nennt man einen bekannten Preis für Filme. Er wird jedes Jahr in den USA verliehen. Preisträger sind Menschen, die im Jahr davor etwas Bedeutsames in oder für einen Film gemacht haben, zum Beispiel Schauspieler und Kameraleute.
Den Preis oder eigentlich die Preise vergibt die Academy of Motion Pictures Art and Science, also die Akademie für Filmkunst und Filmwissenschaft. Der richtige Name lautet übrigens Academy Award of Merit, sprich Äkädemmi Äwart of Merrit. Das heißt: Verdienstpreis der Akademie. Woher der Spitzname Oscar stammt, weiß man heute nicht mehr.
Woher kommen der Preis und die Akademie?
In Amerika entstand in den Jahren nach 1900 eine Filmwirtschaft. Vor allem die Chefs einiger weniger Film-Unternehmen hatten das Sagen. Diese Produzenten wollten ihre Interessen besser vertreten: Sie waren gegen Regeln des Staates, aber auch dagegen, dass Arbeiter in der Filmwirtschaft besser bezahlt wurden. So gründeten sie einen Verein, den sie Akademie nannten. Das war im Jahr 1927.
Der Verein ist gemeinnützig und soll nicht nur die Filmwirtschaft fördern, sondern alles, was mit Filmen zu tun hat. Er hat eine Bibliothek und ein Archiv, um alte Filme zu bewahren. Der Verein fördert die Forschung zu Filmen und auch die Technik, die man für das Filmmachen braucht.
Oberster Chef der Akademie eine Art Vorstand. Diese Leute können Menschen einladen, Mitglied der Akademie zu werden. Oft ist gar nicht bekannt, wer Mitglied ist. Übrigens gibt es in der Akademie auch Regisseure und Schauspieler aus anderen Ländern als den USA: Beispiele sind die deutsche Schauspielerin Diane Kruger, der österreichische Filmproduzent Christan Berger und die schweizerische Regisseurin Ursula Meier.
Wie kam es zu dem Preis?
Schon kurz nach der Gründung der Akademie entschied man sich: Jedes Jahr soll es Preise für großartige Leistungen in der Filmwirtschaft geben. Die erste Feier, oder Zeremonie, fand am 16. Mai 1929 statt, und zwar in einem Hotel in Hollywood. Etwa 270 waren für 15 Minuten Zeremonie und vor allem für die Party danach gekommen.
Damals wurden 15 Statuen als Preise überreicht. Der erste beste Darsteller wurde übrigens Emil Jannings aus Deutschland. Später hat nie wieder ein Deutscher den Preis dafür bekommen.
Die Mitglieder der Akademie können und sollen vorschlagen, welche Filme, welche Schauspieler und so weiter sie besonders gut fanden. Wenn jemand von sehr vielen Mitgliedern vorgeschlagen wurde, dann ist er nominiert. Die Mitglieder wählen dann ihre Lieblinge aus den Nominierten. Auf der Feier wird schließlich bekannt gemacht, wer von den Nominierten jeweils in seiner Kategorie gewonnen hat.
Immer mehr Leute interessierten sich für den Preis, und die Feier wurde ein großes Ereignis. Seit dem Jahr 1953 kann man diese Zeremonie auch im Fernsehen verfolgen. Die Feier wollen besonders viele Menschen sehen, wenn bekannte, beliebte Filme nominiert.
Wofür kann man einen Preis gewinnen? =
Die Gründe, warum jemand einen Preis bekommt, nennt man Kategorien. Heute gibt
Bekannt ist die Akademie weltweit vor allem wegen des Preises, den man gern Oscar nennt.