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Seife
Mit Seife waschen wir unseren Körper, vor allem die Hände. Seife löst den Schmutz viel besser als nur Wasser. Die meisten Seifen sind für die Haut recht gut verträglich und schaden kaum.
Schon vor vielen tausend Jahren fanden die Menschen im Orient heraus, wie man Seife herstellen konnte. Sie brauchten dazu zwei Dinge: Fett oder Öl und Asche. Das Fett nahmen sie von einem Tier. Das Öl pressten sie aus Pflanzen, zum Beispiel aus Oliven. Sie verbrannten getrocknete Pflanzen, zum Beispiel Holz, um Asche zu gewinnen.
Das Fett oder Öl verkochten sie mit der Asche. Dabei kam es zu einem chemischen Vorgang, den die Menschen damals noch nicht verstanden. Aber was dabei herauskam, war Seife. Man konnte sie als Flüssigseife brauchen oder etwas trocknen lassen und in Stücke schneiden. Oft mischt man vorher noch Kräuter dazu für einen besonderen Geruch, zum Beispiel Rosenblätter oder Lavendel. Die Kreuzritter brachten diese Technik im Mittelalter nach Europa. Seither wurde hier der Beruf des Seifensieders wichtig.
Bald zeigten sich auch die Nachteile der Seife: Auf unserer Haut liegt eine natürliche, dünne Schicht aus Fett. Die wäscht man mit der Seife weg. Viele Leute müssen sich deshalb nach der Dusche oder nach dem Händewaschen eincremen. Es gibt auch Seifen, die bereits etwas zu viel Fett enthalten, damit ein Teil davon auf der Haut liegenbleibt.
Früher hat man auch die Wäsche mit Seife gewaschen. Heute ist dies nicht mehr so. Moderne Waschmittel enthalten kaum mehr Seife. Hier gelangen andere chemische Mittel zum Einsatz, die stärker wirken. Allerdings gehen auch nicht alle gleich schonend mit der Wäsche um. Für unsere Haut wären diese Mittel gänzlich ungeeignet. Sie würden zu Rötungen und zu Schmerzen führen.
Diese Seifen wurden von Hand hergestellt.
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Heute braucht man oft Flüssigseife.