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Segeln
Beim Segeln wird die Energie des Windes genutzt, um ein Boot oder Schiff auf dem Wasser fortzubewegen. Das Segel ist ein großes Tuch, das am Mast hängt. Wenn der Wind gegen das Segel drückt, bewegt er damit auch das Schiff unter ihm voran. Der Kiel unten am Schiff sorgt dafür, dass der Wind das Schiff nicht umkippen kann. Wenn der Wind schwach ist, kommt das Schiff weniger schnell voran. Somit ist die Fortbewegung mit einem Segelschiff sehr abhängig vom Wetter.
Schon seit dem Altertum haben Menschen Segelschiffe gebaut und genutzt. Besonders gute Seefahrer waren zum Beispiel die Phönizier in der Antike oder die Wikinger im Mittelalter. Man nutzte Segelschiffe nicht nur für den Transport von Menschen, sondern auch für den Handel, den Fischfang und bei Seeschlachten. Früher gab es auch Segelschiffe, bei denen zusätzlich Ruderer für den Antrieb sorgten. Oft waren das Sklaven, die während der Fahrt sehr schlecht behandelt wurden. Man peitschte sie zum Beispiel aus, damit sie schneller rudern. Das kennt man unter anderem aus Filmen, die im Alten Rom spielen.
Etwa seit dem 19. Jahrhundert gibt es Schiffe, die durch Maschinen angetrieben werden. Erst waren das Dampfmaschinen, heute Dieselmotoren. Damit kommt man schneller voran, ist weniger vom Wetter abhängig und braucht auch weniger Personal an Bord als früher. Dadurch kamen Segelschiffe bei uns aus der Mode. In manchen, meist ärmeren Ländern, sind Segelschiffe aber immer noch im Alltag verbreitet.
Bei uns ist Segeln heute meist nur noch ein Hobby von wohlhabenden Leuten. Manche betreiben es auch professionell als Sport. Segeln ist sogar eine Sportart bei den Olympischen Spielen. Es gibt verschiedene Arten von Wettkämpfen im Segelsport. Beim Regattasegeln zum Beispiel fahren zwei oder mehr Schiffe eine vorher festgelegte Strecke. Eine Regatta kann Tage bis Monate dauern, je nach Länge der Strecke.