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Krankenpfleger
Krankenpfleger und Krankenschwestern pflegen und behandeln verletzte, kranke oder behinderte Menschen. Es ist ein Beruf, für den man eine Ausbildung benötigt.
Krankenpfleger arbeiten meist in Krankenhäusern oder Pflegeheimen, manchmal fahren sie auch zu kranken Menschen nach Hause. Die kranken Menschen nennt man auch Patienten. Krankenpfleger pflegen und behandeln nicht nur Patienten, sondern schreiben genau auf, was sie gemacht haben. Sie sprechen auch mit den Angehörigen der Familie. Krankenpfleger arbeiten mit Ärzten und Therapeuten zusammen. Sie kennen sich auch mit medizinischen Maschinen aus und überwachen diese.
Krankenpfleger arbeiten im Schichtdienst, das heißt: Sie müssen auch in der Nacht arbeiten. Sie müssen auch an Feiertagen oder an Wochenenden arbeiten. Dafür haben sie dann an anderen Tagen frei.
Krankenpfleger tragen eine besondere Berufskleidung. Früher hatten die Krankenschwestern ein weißes Kleid an und trugen ein Häubchen auf dem Kopf. Heute tragen Pflegekräfte ein bestimmtes Hend, welches „Kasack“ genannt wird.
Vor allem Frauen üben den Beruf aus: Es gibt in Deutschland etwa 550.000 Frauen im Beruf und nur etwa 90.000 Männer.
Wie war es früher?
Die meisten Krankenpfleger sind Frauen, die man lange Zeit „Krankenschwestern“ nannte. Früher pflegten nämlich vor allem Frauen aus dem Kloster kranke Menschen, denn man hat dies vor allem aus Nächstenliebe getan. Eine Ausbildung gab es damals noch nicht. Diese Frauen wurden Schwestern genannt.
Später benötigte man unbedingt Menschen, die sich besser mit der Medizin und der Pflege auskannten, denn es gab große Fortschritte in der Wissenschaft und Forschung. Auch durch Kriege gab es viele Verletzte. Es reichte nicht mehr aus, dass nur Frauen aus Klöstern Kranke und Verletzte pflegten.
Vor etwa 180 Jahren entstanden erste Schulen für Krankenschwestern. Zuerst wurden dort auch noch viel Religion unterrichtet. Später hahen sich verschiedene Leute dafür eingesetzt, dass man in der Ausbildung mehr Medizin lernt. Es konnten dann auch Männer den Beruf erlernen.
Wie kann man heute Krankenpfleger werden?
Zwischendurch hieß der Beruf „Gesundheits- und Krankenpfleger“. Jetzt heißt er genau „Pflegefachmann“. Auch Altenpfleger und Kinderkrankenpfleger sind jetzt Pflegefachmänner, denn die Ausbildung dieser drei Berufe wurde zusammengefasst. Die Berufsbezeichnung ist geschützt. Das heißt: Nur derjenige, der eine Ausbildung gemacht hat, darf sich auch so nennen.
Die Ausbildung dauert drei Jahre. Man benötigt einen mittleren Schulabschluss. Man muss sich gut in den Naturwissenschaften wie Biologie, Chemie und Physik auskennen. Man sollte auch gut mit Menschen umgehen können.
Die Ausbildung findet meist in Krankenhäusern oder Pflegeheimen statt. Zwischendurch geht man auch in eine Berufsschule. Man lernt, wie man sich vor Krankheiten schützt, wie man Krankheiten heilt und wie die Fachbegriffe in der Medizin heißen. Man lernt auch, wie man mit den Familienangehörigen spricht. Das ist besonders wichtig, weil es sein kann, dass man auch mitteilen muss, wenn ein Mensch verstorben ist.
Inzwischen kann man „Pflege“ auch an Hochschulen studieren. Dafür benötigt man aber eine Fachhochschulreife oder Abitur. Das Studium dauert drei Jahre. Neben dem Studienabschluss darf man sich dann auch „Pflegefachmann“ nennen.
Es gibt einen großen Mangel an Pflegekräften, denn Menschen leben immer länger und brauchen, wenn sie alt sind, eine gute Pflege. Das heißt oft, dass Krankenpfleger viel arbeiten müssen, weil Personal fehlt. Viele beschweren sich, weil sie hart arbeiten müssen, nicht so viel Geld verdienen und viele Überstunden leisten müssen. Der Beruf ist aber sehr wichtig, weil Patienten gut versorgt werden müssen. Politiker überlegen deshalb, wie man mehr Frauen und Männer überzeugen kann, den Beruf zu erlernen.