Immunsystem

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Dieses Foto hat man mit einem Mikroskop gemacht. Orange gefärbt ist hier eine Anthrax-Bazille. Sie führt zur Krankheit Milzbrand, unter der vor allem Rinder und Schafe leiden. In gelb sieht man ein Granulozyt, das zum Körper gehört und den Eindringling bekämpft.

Das Immunsystem gehört zum Körper eines Lebewesens. Es beschützt den Körper vor schädlichen Dingen, zum Beispiel Bakterien, die eine Krankheit auslösen können. Man spricht von einem „System“, weil der Körper mehrere Mittel hat, um sich zu schützen.

Wer „immun“ ist, der ist vor etwas geschützt, oder kann eine Krankheit nicht bekommen. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und heißt „rein“, „frei“ oder „frei von“.

Wie schützt sich der Körper?

Zunächst hat der Körper Barrieren, mit denen er die meisten Gefahren abwehrt, bevor sie in den Körper gelangen. Bei Berührungen bildet die Haut eine wichtige Barriere. Sollte zum Beispiel ein Mensch etwas Schädliches essen, dann tötet die Magensäure es. Beim Atmen bleiben grobe Schadstoffe an den Härchen in der Nase hängen.

Ist die Gefahr schon im Körper, muss das Immunsystem sie überhaupt erst einmal bemerken. Es muss den Unterschied kennen zwischen dem Gewebe, das zum Körper selbst gehört, und schädlichen Eindringlichen. Außer Bakterien und Viren können das auch Würmer sein.

Dann schickt das Immunsystem besondere Zellen aus, die den Eindringling bekämpfen. Manche Lebewesen wie auch die Menschen haben Zellen, die sich so verwandeln, dass sie den Feind besonders gut abtöten können.

Wann funktioniert das Immunsystem nicht so gut?

Dieser Mann wird gerade geimpft. Mit einer Spritze erhält er Stoffe, die ihn immun gegen bestimmte Krankheiten machen.

Nur ein gesunder Körper kann sich gut von alleine wehren, zumindest gegen die meisten Gefahren. Ist ein Mensch erst einmal krank, bildet der Körper weniger Zellen, die die Eindringliche unschädlich machen. Schlecht für das Immunsystem ist es auch, wenn man übermüdet ist, Drogen nimmt oder sich ungesund ernährt.

Manchmal kommt die Gefahr von innen, wie eine Zelle, die zu Krebs führt. Auch gegen solche Fälle hilft das Immunsystem. Allerdings wächst Krebs manchmal sehr schnell, so dass der Körper machtlos ist.

Manche Menschen leiden unter einer Auto-Immunerkrankung. Dabei richtet sich das Immunsystem gegen Teile des eigenen Körpers. Das passiert zum Beispiel bei der Schuppenflechte, bei der sich die Haut entzündet.

Das Immunsystem kann auch ein fremdes, transplantiertes Organ bekämpfen: Wenn etwa die Leber eines Kranken nicht richtig arbeitet, kann er in einer Operation die Leber eines anderen Menschen erhalten. Der Patient bekommt deshalb ein Medikament, damit das Immunsystem nicht die neue Leber zerstört.

Auch Allergien haben mit dem Immunsystem zu tun. Dabei richtet es sich gegen Stoffe, die für den Körper ungefährlich sind. Das Immunsystem sollte normalerweise diese Stoffe in Ruhe lassen, tut es aber nicht.



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