Solidarität

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Ein Foto aus Polen aus dem Jahr 1989. Der Mann links ist Lech Wałęsa. Er hat die Gewerkschaft Solidarność mitgegründet. Eine Gewerkschaft ist ein Verein von Arbeitern.

Solidarität bedeutet, dass Menschen einander helfen. Sie fühlen, dass sie zusammengehören oder etwas gemeinsam erreichen wollen. Dabei denkt man an einige wenige Menschen oder auch an große Gruppen, an ganze Länder oder gar an die ganze Welt.

Das Wort kommt vom lateinischen „solidus“ für fest, ganz oder solide. Im Französischen entstand das Wort „solidaire“. Es bedeutet gemeinschaftlich, oder dass man füreinander Verantwortung hat. Schließlich wurde es ein Wort in der Politik und Gesellschaft: Man solidarisiert sich mit jemandem, man arbeitet zusammen, weil man gemeinsame Ziele hat.

Von Solidarität haben zum Beispiel die Leute in der Arbeiterbewegung gesprochen. Dazu gehören die Sozialisten und die Kommunisten. Sie meinen damit die Freundschaft und Brüderlichkeit unter Arbeitern, damit es allen besser geht und nicht nur einigen Arbeitern.

Gemeint ist auch die Freundschaft zwischen verschiedenen Ländern. In der DDR sprach die kommunistische Führung von der Völkerfreundschaft oder Solidarität zwischen den Völkern. Dabei dachten sie an die Hilfe für Kommunisten in anderen Ländern.

Volkssolidarität hieß in der DDR eine Hilfsorganisation, die sich um alte und kranke Menschen kümmert. Diese Organisation gibt es heute immer noch.

Bekannt ist auch die Gewerkschaft Solidarität aus Polen geworden. Auf Polnisch heißt sie Solidarność, sprich: ssolli-dahrnoschtsch. Sie entstand im Jahr 1980 und protestierte dagegen, wie die kommunistische Regierung die Arbeiter behandelte. Die Solidarność half dabei, dass Polen wieder ein demokratisches Land wurde.



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