Dornröschen

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Die Geschichte von Dornröschen gehört zu den bekanntesten Märchen. Es gehört zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, die Geschichte stammt aber von Charles Perrault.

In Dornröschen geht es um ein Königspaar, das sich ewig ein Kind wünscht. Doch so sehr sie es auch versuchen, bleibt ihnen einen Kind verwehrt. Eines Tages nimmt die Königin ein Bad. Dort spricht ein Frosch zu ihr, der sagt, dass sie nun bald ein Kind bekommen wird. Der Frosch behält Recht und die Königin bekommt ein gesundes, wunderschönes Mädchen.

Zur Taufe der Königstochter werden 12 weise Frauen eingeladen, nur eine, die 13. nicht, da der König für die 13. kein Geschirr mehr hat. Diese 13. weise Frau verflucht die Königtochter. Sie soll sich an ihrem 15. Geburtstag an einer Spindel stechen und dann sterben. Eine der anderen weisen Frauen, die ihren Wunsch für die Königstochter noch nicht geäußert hat, versucht den Fluch abzuschwächen, indem sie ihr einen 100jährigen Schlaf, statt den Tod wünscht. Nach der Taufe des Kindes lässt der König sofort alle Spindeln aus dem Königreich entfernen.

Als die Königstochter 15 Jahre alt wird, sind ihre Eltern auf Reisen im Königreich und sie erkundet das Turmzimmer im Schloss. Dort trifft sie auf eine Frau, die gerade mit einer Spindel spinnt. Als die Königstochter auch versucht zu spinnen, sticht sie sich in den Finger und fällt in einen tiefen Schlaf. Auch alle Bediensteten, und alle Tiere im Schloss schlafen ein. Nach und nach erwächst eine Dornenhecke um das Schloss, die kein Mensch durchqueren kann.

Immer wieder versuchen junge Königssöhne durch die Dornenhecke zur schlafenden Königstochter zu gelangen, aber keinem gelingt es. Die Jahre vergehen und als nun 100 Jahre vergangen sind, da macht sich ein weiterer Königssohn auf, die schlafende Königstochter zu retten. Da die 100 Jahre vergangen sind, tut sich dem Königssohn die Dornenhecke, die mittlerweile aus Dornen mit Rosen daran besteht, auf und der Königssohn kann ohne Mühe hindurchgehen. Als der Königssohn bei der Königstochter im Turm ankommt, küsst er sie und sie erwacht aus ihrem Schlaf. Auch der Rest des Hofs erwacht aus seinem Schlaf und der Königssohn heiratet die Königstochter.

Wie unterscheidet sich der Disney-Film vom Märchen?

Walt Disney hat bereits viele Märchen verfilmt. Nun hat er es sich nicht nehmen lassen, Dornröschen als Zeichentrickfilm zu verfilmen. Allerdings gibt es zu dem Originalmärchen ein paar Unterschiede:

  1. in der Disney-Verfilmung sind es nicht 13 weise Frauen, sondern 3 nette Feen und eine böse Hexe (Malefiz)
  2. nachdem die Königstochter verflucht wird, wird sie im Disneyfilm mit den 3 Feen in ein Waldstück geschickt und wächst dort auf. Sie soll bis zu ihrem 18. Geburtstag dort bleiben, bis der Fluch der bösen Hexe Malefiz nicht mehr eintreten kann. Bei einen Spaziergang gerät die Königstochter jedoch in das Schloss und sticht sich an einer Spindel.
  3. Der Königssohn und die Königstochter lernen sich in der Verfilmung bereits im Wald kennen.
  4. In der Disney-Verfilmung nimmt die Hexe den Königssohn, der versucht die Königstochter zu retten, gefangen, damit er erst in 100 Jahren, als ganz alter Mann, versuchen kann die Königstochter zu retten.
  5. Die Feen helfen dem Königssohn im Disney-Film von der Hexe zu fliehen. Es kommt jedoch zum Kampf des Königssohns gegen die Hexe, die sich in einen Drachen verwandelt. Der Königssohn besiegt die Hexe.
  6. Der Königssohn kann, in der Verfilmung, die Königstochter wachküssen, bevor die 100 Jahre vergangen sind.

Welche weiteren Filme, Theaterstücke, Musicals, Opern und Lieder gibt es?

Viele Märchen der Brüder Grimm werden vielfältig umgesetzt. So ist Dornröschen nicht nur als Zeichentrickfilm, sondern auch mehrfach als Film mit Menschen verfilmt worden. Auf KiKa oder im Ersten kann man Dornröschen und andere Märchen des öfteren sonntags in der Märchenstunde sehen.

Auch im Theater in großen, aber auch in kleinen Vorstellungen extra für Kinder ist Dornröschen schon aufgeführt worden. Hinzu kommen Musicals und Opern. Das Kinderlied "Dornröschen war ein schönes Kind" von Margarethe Löffler gibt es nun schon länger als 120 Jahre.