Kreuzzug

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In Israel sieht man noch heute einige der Burgen, die von den Kreuzfahrern gebaut worden sind. Dies ist der Turm von Akkon.

Ein Kreuzzug ist ein Kampf, den man besonders verbissen führt. In der Geschichte meint man damit vor allem einen bestimmten Krieg zwischen Christen und Muslimen, den Anhängern des Islam. Außerdem gab es noch weitere Kriege, die man Kreuzzug genannt hat: Im Norden von Europa kämpfte man gegen Völker, die noch keine Christen waren.

Seit dem Jahr 622 haben Muslime große Gebiete um das Mittelmeer erobert. Dazu gehört auch das Heilige Land um Jerusalem, wo heute Israel liegt. Jesus hat dort gelebt, und auch für Muslime ist Jerusalem eine heilige Stadt. In Europa hörte man, dass die Christen in Jerusalem unter den Muslimen zu leiden hatten. Auch Christen, die nach Jerusalem reisten, sollen ausgeraubt und ermordet worden sein.

Im Jahr 1095 rief ein Papst dazu auf, die Muslime aus dem Heiligen Land zu vertreiben. Tatsächlich machten sich viele Christen aus Europa dazu auf. Viele Kreuzfahrer waren arm und wollten gern Muslime ausrauben und dadurch reich werden. Andere glaubten wirklich, dass Gott den Kreuzzug gut fand, weil man damit anderen Christen half.

Bei diesem Ersten Kreuzzug gelang es, Jerusalem und weitere Gebiete zu erobern. Sie hatten daher christliche Könige aus Europa. Die Einwohner des Landes wurden oft sehr schlecht behandelt, auch die Christen. Muslime versuchten, es zurück zu erobern. In den übrigen Kreuzzügen versuchten die Christen aus Europa, ihre Gebiete zu halten.

Im Jahr 1291 eroberten Muslime die Festung von Akkon. Das war das letzte Gebiet der Kreuzfahrer, und damit endete die Zeit der Kreuzzüge. Allerdings kämpften in Spanien und Portugal Christen weiter gegen Muslime.