Slowakei

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Die Domica-Höhle liegt in dem Teil des Karst-Gebirges, der zur Slowakei gehört. Seit 1932 kann man sie besuchen.

Die Slowakei ist ein Land in der Mitte Europas. Es ist knapp halb so groß wie Österreich und hat keine Meeresküste. Die Hauptstadt heißt Bratislava und liegt an der Donau, ziemlich nahe an Wien. Die Slowakei ist Mitglied der Europäischen Union und hat auch den Euro.

Die fünf Millionen Einwohner des Landes sind meist Slowaken. Sie sprechen eine Sprache, die stark mit dem Tschechischen verwandt sind. Etwa ein Zehntel der Einwohner hat aber Ungarisch als Muttersprache. Außerdem leben in der Slowakei Roma und auch Menschen, die zuhause Deutsch sprechen.

Die Slowakei besteht vor allem aus Gebirge. Daher zieht sie viele Touristen für den Wintersport an, etwa in die Hohe Tatra. Man besucht auch gern alte Städte und das Karst-Gebirge. In der Slowakei leben viele Menschen von der Industrie. Die meisten Waren verkauft man nach Deutschland, Tschechien und Russland.

Was ist früher in der Slowakei passiert?

Bis 1918 gehörte die Gegend zum noch großen Österreich. Genauer gesagt lag es in der damaligen Reichshälfte Ungarn. Ab 1918 gab es einen neuen Staat, die Tschechoslowakei. Nach etwa zwanzig Jahren wurde die Slowakei ein eigener Staat, musste aber Gebiete an Ungarn abgeben. Die Slowakei war nicht frei, sondern musste tun, was das nationalsozialistische Deutschland befahl.

Nach dem Zweiten Weltkrieg, 1945, gab es wieder die Tschechoslowakei. Bald schon wurde sie kommunistisch und musste der Sowjetunion folgen. 1989 endete das. Die Tschechoslowakei wurde aber nicht viel älter. Schon am 1. Januar 1993 teilte man das Land in Tschechien und die Slowakei. Die Völker hatten darüber abgestimmt.