Martin Luther

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Martin Luther als Mönch im Jahr 1520. Gezeichnet hat dieses Bild Lukas Cranach der Ältere.

Martin Luther war ein Mönch und Professor aus Deutschland. In den Jahren nach 1500, am Beginn der Neuzeit, rief er die Leute dazu auf, neu über den Glauben nachzudenken. Als Reformator wollte er die Katholische Kirche reformieren, verändern. So wurde er schließlich zum Gründer einer neuen, der Evangelischen Kirche.

Geboren wurde er im Jahr 1483 in Eisleben, das heute in Sachsen-Anhalt liegt. Eigentlich sollte er Recht studieren. Doch bei einem Gewitter bekam er so viel Angst, dass er Gott versprach, Mönch zu werden, wenn er das Gewitter überlebt.

Als Mönch lebte Luther in einem Kloster. Er studierte die Religion und wurde Professor, also ein Lehrer an einer Universität. Seiner Meinung nach lief vieles in der Kirche falsch. Zum Beispiel konnte damals jemand, der etwas Schlechtes getan hatte, der Kirche einfach Geld geben. Dann verzeihte ihm die Kirche im Namen Gottes. Luther fand, dass derjenige wenigstens Reue zeigen müsste.

Luther ärgerte sich so sehr, dass er im Jahr 1517 eine lange Liste mit Klagen öffentlich machte. Der Kaiser verteidigte aber die Kirche, so dass Luther sich verstecken musste. Ihn beschützte der Fürst von Sachsen. Vor allem in Norddeutschland schlossen sich mehrere Fürsten der neuen Lehre an.

Luther verließ das Kloster und heiratete. Er stritt sich mit Menschen, die eine andere Meinung über die Kirche hatten, und schrieb auch über die Politik. Bekannt ist Luther nicht zuletzt, weil er ein guter Übersetzer der Bibel war. Im Jahr 1546 verstarb er.