Kanada

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Ottawa ist die Hauptstadt von Kanada, hier das Parlament.

Kanada ist ein Land in Nordamerika. Außer Russland hat kein anderer Staat der Erde so viel Land. Allerdings wird das Meiste von Schnee und Eis bedeckt. Kanada ist fast dreißigmal so groß wie Deutschland, trotzdem wohnen dort nicht einmal halb so viele Menschen, nämlich etwa 35 Millionen.

Das Land war lange Zeit eine Kolonie von Großbritannien. Man spricht vor allem Englisch und Französisch. Außerdem haben die Indianer ihre eigenen Sprachen, ebenso wie die vielen Menschen, die nach Kanada eingewandert sind.

In Kanada ist es deutlich kälter als in Europa. Viele Gegenden liegen hoch im Norden oder gehören sogar zur Arktis. Im Süden des Landes, entlang der Grenze zu den Vereinigten Staaten von Amerika, ist es gemäßigter.

Wie entstand Kanada?

Schon vor 12.000 Jahren kamen Menschen aus Asien in das Gebiet, das heute Kanada heißt. Diese Indianer nennt man "First Nations", also die Ersten Völker. 1492 kam Christopher Kolumbus nach Amerika. So hoch in den Norden gelangten die ersten Europäer aber erst etwa hundert Jahre später.

Sowohl Frankreich als auch Großbritannien bauten in Nordamerika Kolonien auf, wo ihre Leute wohnten. Nach mehreren Kriegen gewannen die Briten. Langsam trauten die Europäer sich immer weiter nach Westen, bis sie an die Küste des Pazifischen Ozeans kamen. Seit 1931 darf Kanada sich selbst Gesetze geben und ist mittlerweile ein unabhängiger Staat. Allerdings ist die englische Königin immer noch das Staatsoberhaupt von Kanada.

Wer lebt heute in Kanada?

In Kanada gibt es heute zwei Amtssprachen, Englisch und Französisch. Das heißt, wenn man Hilfe vom Staat braucht, kann man sich in einer dieser beiden Sprachen an ihn wenden. Außerdem sprechen viele Leute noch die Sprache aus dem Land, aus dem sie nach Kanada geboren sind: Deutsch, Italienisch, Polnisch, Chinesisch und so weiter.

Von hundert Kanadiern gehören weniger als fünf zu den "First Nations". Manche nennen sich Indianer, andere Inuit oder noch anders. Es sind viele verschiedene Völker, die auch unterschiedliche Sparchen sprechen. Lange Zeit wurden sie von den weißen Kanadiern schlecht behandelt, erst seit 1960 dürfen sie das Parlament mitwählen.

Wo wohnt man in Kanada?

Ein Iglu im Süden der Baffin-Insel

So gut wie alle Kanadier wohnen in den großen Städten, und vor allem im Osten des Landes. Außerhalb dieser Städte ist Kanada fast unbewohnt. Man kann dort stundenlang im Auto fahren, ohne dass man andere Menschen sieht.

Einige Kanadier haben eine besondere Art von Wohnung: den Iglu. Das ist ein Haus aus Schnee, in dem es erstaunlich warm wird, wenn Menschen darin sind. Allerdings wohnt kaum jemand ständig in einem Iglu. Aber wenn man wandert und plötzlich das Wetter schlecht wird, dann ist es gut, wenn man ein Iglu bauen kann.