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Äthiopien
Äthiopien ist ein Staat im Osten Afrikas. Es ist das zehntgrößte Land in Afrika und rund dreimal so groß wie Deutschland. Es leben dort fast 97 Millionen Menschen.
Die Hauptstadt Äthiopiens ist Addis Abeba mit ungefähr drei Millionen Einwohnern. Die Einwohner Äthiopiens sprechen über 80 verschiedene Sprachen. Amharisch ist die wichtigste. Das Christentum kam sehr früh aus dem Nahen Osten nach Äthiopien. Die äthiopisch-orthodoxe Kirche ist weiterhin die wichtigste Religion, in einigen Landesteilen sind jedoch die Muslime in der Mehrheit.
Äthiopien ist die Heimat für viele verschiedene Pflanzen und Tiere. Von der Savanne über immergrüne feuchte Wälder bis hin zu Gegenden, die an die Alpen in Europa erinnern: Das Land hat sehr unterschiedliche Lebensräume. Äthiopien war vor vielen Jahrhunderten das Ursprungsland des Kaffees.
Äthiopien hat keinen Zugang zum Meer, aber viele Gebirge. Es ist der höchstgelegene Staat Afrikas, die Hälfte des Landes liegt auf 1200 Meter über dem Meeresspiegel. Der Blaue Nil entspringt in Äthiopiens größtem See, dem Tana-See, und fließt dann zusammen mit dem Weißen Nil als Nil ins Mittelmeer.
In den Tiefebenen ist es sehr heiß und im Gebirge ist es, ähnlich wie in Deutschland, kühler. In den Bergen regnet es mehr als in den tieferen Ebenen, und dies am meisten zwischen Juni und September. Durch den Klimawandel könnten mehr Dürren entstehen, welche schon in der Vergangenheit Hungersnöte hervorgerufen haben.
Vor 1974 hatte Äthiopien einen Kaiser. Mit Hilfe der Sowjetunion kam eine kommunistische Regierung an die Macht. 1991 wurde diese gestürzt. Zwei Jahre später machte Eritrea sich von Äthiopien unabhängig. Seitdem hat das Land keine Meeresküste mehr.