Konrad Adenauer

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Konrad Adenauer im Jahr 1953

Konrad Adenauer war ein deutscher Politiker. Er stammte aus Köln, wo er Bürgermeister wurde. Später war er der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.

Adenauer wurde im Jahr 1876 geboren. Im Ersten Weltkrieg wurde er Bürgermeister und blieb dies auch in den schwierigen Jahren danach. Diese Zeit endete für ihn im Jahr 1933: Damals übernahmen die Nationalsozialisten die Macht in Deutschland. Demokratische Politiker wie Adenauer verloren ihr Amt. Adenauer musste einige Zeit untertauchen und kam am Ende sogar ins Gefängnis.

Im Jahr 1945 war der Zweite Weltkrieg zu Ende. Adenauer wurde wieder Bürgermeister von Köln. Aber damals hatten die Sieger des Krieges das Sagen im Land: In der Gegend von Köln waren das die Briten. Sie setzten Adenauer wieder ab, weil er für sie zu eigenständig war.

Adenauer wollte nun Politik für ganz Deutschland machen. Als Politiker zusammenkamen, um eine neue Verfassung für das Land zu schreiben, wurde Adenauer ihr Vorsitzender. So wurde er erst überhaupt im ganzen Land bekannt und als richtiger Chef seiner Partei gesehen, den Christdemokraten.

Danach, im Jahr 1949, wurde ein Staat für den Westen Deutschlands gegründet, die Bundesrepublik. Adenauer war damals schon 73 Jahre alt. Andere Politiker aus seiner Partei haben ihn zum Bundeskanzler, zum Regierungschef gewählt, weil sie dachten, dass er das nicht lange bleiben würde. Tatsächlich aber blieb er Kanzler, bis er 87 Jahre alt war. Mit 91 Jahren starb er im Jahr 1967.

Adenauer galt als sehr geschickter Politiker. Für ihn war es wichtig, dass die anderen Länder im Westen von Europa wieder Vertrauen zu Deutschland bekamen. Er fand: Wenn die Länder im Westen gut zusammenarbeiten, können sie sich besser vor den Kommunisten im Osten von Europa schützen. Vor allem sollten Deutsche und Franzosen besser miteinander auskommen.