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Republik Moldau
Moldawien oder Moldova ist ein kleines Land im Osten von Europa. Es hat nur zwei Nachbarländer: Rumänien und die Ukraine. Die Hauptstadt ist Chișinău, sprich Kischi-Ne-u, dort leben 700.000 von drei Millionen Einwohnern des Landes. Die wichtigste Sprache ist Moldawisch, das ist eine Art Rumänisch.
Das Land liegt vor allem in einer Gegend, die man früher Bessarabien nannte. Sowohl Russland als auch Rumänien wollten es haben, darum wechselten die Herrscher mehrmals. Seit 1991, als die Sowjetunion auseinanderbrach, ist die „Republik Moldau“ ein eigener Staat. Ihren Namen hat sie von dem wichtigsten Fluss Bessarabiens, der aber nicht durch Moldawien fließt.
Allerdings gibt es einen besonderen Teil von Moldawien: Transnistrien. Ein Drittel der Menschen dort spricht Moldawisch, ein weiteres Drittel Russisch, und das übrige Drittel Ukrainisch. Transnistrien ist mehr oder weniger ein eigener Staat, der von russischen Soldaten besetzt ist.
In Moldawien gibt es kaum Industrie, die Menschen leben von der Landwirtschaft. Man verkauft Wein und Obst an andere Länder. Ein Viertel der Einwohner sind ins Ausland gezogen, um dort zu arbeiten. Sie schicken Geld nach Hause, und das ist für Moldawien mehr als im Land selbst verdient wird. Moldawien ist eines der ärmsten Länder von Europa.
Stefan der Große war ein moldawischer Fürst im Mittelalter
Ein moldawisches Gericht: Kohlrollen mit Mais-Brei und Sauerkraut