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Chemnitz
Chemnitz ist eine Stadt im Süden des deutschen Bundeslandes Sachsen. Mit etwa 250.000 Einwohnern ist sie die drittgrößte Stadt des Landes, nach Dresden und Leipzig.
Chemnitz wurde im 12. Jahrhundert gegründet. Um 1500 wurde im nahen Erzgebirge Silber gefunden, und ab dem 18. Jahrhundert entwickelte sich Chemnitz zu einer der ersten Industrie-Städte in Deutschland. Zuerst entstanden Spinnereien und Textil-Fabriken, später wurden hier auch Dampfmaschinen, Lokomotiven, Motoren, Autos, Fahrräder und Motorräder gebaut. Wegen der vielen Fabriken und Schornsteine nannte man die Stadt damals auch „Ruß-Chemnitz“ oder „sächsisches Manchester“, nach einer Industriestadt in England.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Chemnitz schwer zerstört, und nach dem Krieg gehörte es zur DDR und hieß bis 1990 „Karl-Marx-Stadt“. Karl Marx hatte zwar nie in Chemnitz gelebt, aber die DDR-Führung wollte damit daran erinnern, dass Chemnitz auch eine Stadt der Arbeiter war. Nach der friedlichen Revolution in der DDR entschieden die Chemnitzer aber, dass ihre Stadt wieder ihren alten Namen haben sollte.
Viele der großen Fabriken von früher gibt es heute nicht mehr. Aber in und um Chemnitz gibt es immer noch viele kleinere Fabriken, außerdem eine technische Universität und mehrere Museen, darunter ein bekanntes Museum für moderne Kunst.