Kopfläuse

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Kopfläuse sind winzig. Hier liegen links ein Weibchen und rechts ein Männchen zwischen einem Streichholz und einer 1-Cent-Münze.
Eine männliche Kopflaus stark vergrößert unter einem Mikrospkop

Kopfläuse sind kleine Lebewesen, die zu den Insekten gehören. Sie gehören zu den Menschenläusen und somit auch zu den Tierläusen. Sie leben nirgendwo außer auf den Kopfhaaren von Menschen, am liebsten bei Kindern. Es gibt sie auf der ganzen Welt.

Kopfläuse haben an ihrem eigenen Kopf Werkzeuge scharf wie Messer. Damit ritzen sie die Kopfhaut des Menschen ein und saugen Blut. Das müssen sie alle zwei bis vier Stunden tun, sonst sterben sie nach spätestens einem Tag. Der Mensch merkt dann, dass die Kopfhaut beißt.

Eine Kopflaus lebt etwa einen Monat lang. Ein Weibchen macht in dieser Zeit etwa 150 bis 300 Eier. Diese klebt sie mit einer Art Spucke an die Haare, genau dort, wo sie aus der Haut wachsen, und am liebsten an den Schläfen, hinter den Ohren und im Nacken. Diese Spucke wird dann steinhart. Die Eihülle nennt man Nisse. Aus der Nisse schlüpft nach etwa einer Woche eine Nymphe. Daraus wird dann eine erwachsene Kopflaus.

Wenn die Kopflaus die Kopfhaut aufkratzt um Blut zu saugen, entstehen Schwellungen auf der Haut. Diese jucken stark. Wenn man sich dann die Haut aufkratzt, können daraus Geschwüre entstehen.

Ein Mensch kann seine Kopfläuse an andere Menschen weitergeben, bevor er selber merkt, dass er welche hat. Zudem sind die Nissen sehr klein und schlecht erkennbar. Wenn bei einem Kind Anzeichen auftauchen, untersuchen Fachleute meist ganze Schulklassen.

Bei einem Befall mit Kopfläusen hilft eigentlich nur ein Mittel aus der Apotheke. Dieses muss genau nach Vorschrift angewendet werden. Kleider, Mützen, Schals, aber auch Schlafanzüge und Bettzeug sollten gewaschen werden. Hingegen muss man keine Polstermöbel, Gardinen, Teppiche oder Matratzen reinigen. Dorthinein verkriechen sich Kopfläuse nämlich nicht.